Anton Werres
Leben
Sein Vater Carl Anton Werres (* 4. September 1785 in Köln; † 30. September 1836 ebenda) war ein bekannter Arzt, Augenarzt, Physikus und Sachbuchautor. Anton Werres ging beim Kölner Bildhauer Peter Joseph Imhoff in die Lehre und war im Betrieb von Christian Mohr tätig. Von 1851 bis 1857 studierte er an der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Er war Meisterschüler bei Gustav Blaeser. Von 1858 bis 1867 Studienaufenthalt in Rom. Seit 1868 überwiegend in Köln tätig[1] und schuf dort unter anderem sechs Pfeilerfiguren im Langhaus des Kölner Domes.[2] Zahlreiche Denkmäler und Grabmale auf dem Friedhof Melaten erinnern ebenfalls an sein Schaffen.
Werke
- 1863: Marmor-Statue Venus und Amor in der Flora (ursprünglich im Palmenhaus, heute im Kalthaus)[3]
- 1864: Marmor-Statue Flora in der Flora (ursprünglich aufgestellt im nach dem Zweiten Weltkrieg abgetragenen Flora-Tempel, heute verschollen)[4]
- 1868: Skulptur Heiliger Maternus von Köln am Kölner Dom (Langhaus Nordseite Pfeiler D8)[5]
- 1868: Skulptur Heilige Helena am Kölner Dom (Langhaus Nordseite Pfeiler D7)[5]
- 1868: Skulptur Gereon von Köln am Kölner Dom (Langhaus Südseite Pfeiler C7)[5]
- 1868: Skulptur Bonifatius am Kölner Dom (Langhaus Südseite Pfeiler C5)[5]
- 1868: Skulptur Heiliger Anno von Köln am Kölner Dom (Langhaus Südseite Pfeiler C4)[5]
- 1868: Skulptur Martin von Tours am Kölner Dom (Langhaus Südseite Pfeiler C6)[5]
- 1870: Skulpturen der Heiligen Helena und des Viktor von Xanten am Südportal der Stiftskirche St. Viktor in Xantwen[6]
- 1879: Büstendenkmal von Franz Weber auf dem Melaten-Friedhof in Köln[7]
- 1880: Porträtmedaillon an Obelisk von Heinrich Bürgers, auf dem Melaten-Friedhof in Köln[7]
- 1885: Grabmal des Kölner Oberbürgermeisters Hermann Heinrich Becker auf dem Melaten-Friedhof in Köln[5]
- 1886: Büstendenkmal von Ferdinand Hiller auf dem Melaten-Friedhof in Köln[7]
- 1886: Büstendenkmal von Caspar Garthe im Zoologischer Garten Köln[7]
- 1892: Büstendenkmal von Johann Wilhelm Kaesen im Volksgarten, Köln[7]
- 1896: Standbild von Ferdinand Franz Wallraf und Johann Heinrich Richartz auf dem Melaten-Friedhof in Köln[5]
- Venus und Amor in der Flora
- Büste von Franz Weber auf dem Melaten-Friedhof in Köln
- Bronzerelief von Hermann Heinrich Becker auf dem Melaten-Friedhof in Köln
- Büstendenkmal von Ferdinand Hiller auf dem Melaten-Friedhof in Köln
- Büstendenkmal von Caspar Garthe im Kölner Zoo
- Büstendenkmal von Johann Wilhelm Kaesen im Volksgarten, Köln
Literatur
- Iris Benner: Kölner Denkmäler 1871 - 1918 Aspekte bürgerlicher Kultur zwischen Kunst und Politik. 1. Auflage. Publikation des Kölnischen Stadtmuseums, Köln 2003, ISBN 3-927396-92-3, S. 319.
- Johann Jakob Merlo: Kölnische Künstler in alter und neuer Zeit. Schwann, Düsseldorf 1895, S. 933–934.
- Peter Bloch: Skulpturen des 19. Jahrhunderts im Rheinland. 1. Auflage. Schwann, Düsseldorf 1975, ISBN 3-590-30231-3, S. 42.
- Werres, Anton. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 35: Waage–Wilhelmson. E. A. Seemann, Leipzig 1942, S. 422 (biblos.pk.edu.pl).
Einzelnachweise
- Bildindex der Kunst und Kultur: Anton Werres, abgerufen am 10. Februar 2014.
- Eduard Trier und Willy Weyres: Kunst des 19. Jahrhunderts im Rheinland: Plastik. Schwann 1979, ISBN 3-590-30254-2, S. 58
- Stephan Anhalt, Gerd Bembach (Hg.): Die Kölner Flora, Festhaus und Botanischer Garten, S. 189
- Stephan Anhalt, Gerd Bembach (Hg.): Die Kölner Flora, Festhaus und Botanischer Garten, S. 57
- Bildindex der Kunst und Kultur: Anton Werres, abgerufen am 10. Februar 2014
- Holger Schmenk: Xanten im 19. Jahrhundert - Eine rheinische Stadt zwischen Tradition und Moderne. 1. Auflage. Böhlau, Köln 2008, ISBN 978-3-412-20151-7, S. 146.
- Iris Benner: Kölner Denkmäler 1871 - 1918 Aspekte bürgerlicher Kultur zwischen Kunst und Politik. 1. Auflage. Publikation des Kölnischen Stadtmuseums, Köln 2003, ISBN 3-927396-92-3, S. 303–316.
Weblinks
Commons: Anton Werres – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.