Anton Quaglio
Anton Quaglio (* Mai 1832 in München; † 30. März 1878 in Wien[1]) war ein deutsch-ungarischer[2] Schriftsteller und Zeichner.
Leben
Quaglio stammt aus der Malerfamilie Quaglio. Seit 1857 lebte er in Wien, wo er mehrere Romane veröffentlichte, die in die Kategorie des sogenannten „Wiener Romans“ fallen. Zeitweise lebte er auch in Pressburg.[3]
Er wurde gegen Ende seines Lebens für geisteskrank erklärt und entmündigt[4], er starb in der Landesirrenanstalt an einer Lungenerkrankung,[1] möglicherweise Tuberkulose.[5]
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Die Pionniere der Freiheit. Tagesgeschichtlicher Roman., 4 Bände. Fr. Karafiat, Wien/Brünn 1864–65.
- Der Kampf um das tägliche Brod. Wien/Leipzig 1865
- Des Briganten Liebe. Original-Novelle. Fr. Karafiat, Wien/Brünn 1865
- Herzkönig. Roman. Wien 1865.
- Die wilde Jagd nach Gold und Glück oder die Opfer des Börsen Krachs. Original-Roman aus Wien's jüngster Vergangenheit. 2 Bände. München 1874.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Quaglio, Anton. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 24. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1872, S. 134 (Digitalisat).
- Hans Giebisch, Gustav Gugitz: Quaglio, Anton. In: Bio-Bibliographisches Literatur-Lexikon Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Hollinek, Wien 1963, S. 317.
Einzelnachweise
- Sterbebuch Alservorstadtkrankenhaus, tom. CXV, fol. 258 (Faksimile).
- Zum Zeitpunkt seines Todes war er nach Preßburg zuständig und damit ungarischer Staatsbürger, vgl. Anton Quaglio. In: Wiener Zeitung, 10. August 1880, S. 24 (online bei ANNO).
- Theater, Kunst und Literatur. In: Neues Fremden-Blatt, 3. April 1870, S. 17 (online bei ANNO).
- Curatel-Verhängungen. In: Wiener Zeitung, 4. November 1877, S. 15 (online bei ANNO).
- Todesfall. In: Die Presse, 2. April 1878, S. 10 (online bei ANNO).
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