Antoine Daveluy

Residenz von Bischof zwischen 1845 und 1866 im Dorf Sin-ri

Antoine Daveluy wurde als Sohn eines Fabrikbesitzers, Stadtrat und Regierungsbeamten geboren. Er stammte aus einer frommen Familie. Zwei seiner Brüder wurden ebenfalls Priester. Im Oktober trat er selbst in das St.-Sulpice-Seminar in Issy-les-Moulineaux ein und wurde am 18. Dezember 1841 zum Priester geweiht.

Seine erste Einsatzstelle war als Hilfsgeistlicher in Roye. Trotz schlechter Gesundheit trat er am 4. Oktober 1843 der Pariser Mission bei. Am 6. Februar 1844 reiste als Missionar für die japanischen Ryūkyū-Inseln ab. In Macau überredete ihn der neue Apostolische Vikar von Korea, Jean-Joseph-Jean-Baptiste Ferréol ihn dorthin zu begleiten. Mit ihnen kam auch Andreas Kim Taegon, ein koreanischer Seminarist der in Marcau studierte. Zuerst reisten sie nach Shanghai. Dort weihte Bischof Ferréol Andreas Kim Taegon am 17. August 1845 zum Priester. Die drei Geistlichen machten sich im Oktober auf die stürmische Überfahrt nach Chungcheong-do.

Pater Daveluy begann seine Arbeit als Missionar und sprach die koreanische Sprache fließend. Er schrieb ein koreanisch-französisches Wörterbuch, koreanische Bücher über die katholische Kirche und ihre Geschichte. Am 13. November ernannte ihn Papst Pius IX. zum Titularbischof von Akka und Koadjutor des Apostolischen Vikars von Korea Siméon-François Berneux,[2] der nach dem Tod von Bischof Ferréol 1854 zum Apostolischen Vikar ernannt wurde.[3][4] Am 25. März 1857 weihte ihn Berneux zum Bischof.

Nachdem Berneux von der koreanische Regierung hingerichtet worden war, folgte Daveluy am 8. März 1866 als Apostolischer Vikar nach. Die Koreaner verhafteten ihn drei Tage später, inhaftierten ihn und obwohl er gefoltert wurde, verteidigte er seinen Glauben. Am 30. März, dem Karfreitag des Jahres 1866, wurde er gemeinsam mit den französischen Priestern Pierre Aumaître und Martin-Luc Huin und den koreanischen Katecheten Lucas Hwang Sŏk-tu und Joseph Chang Chu-gi hingerichtet.

Die Heiligsprechung der Fünf fand am 6. Mai 1984 gemeinsam mit Pater Kim Bischof Berneux und 96 weiteren koreanischen Märtyrern in Seoul statt.

Reliquien des Heiligen Antoine Daveluy in der Kathedrale von Amiens.

1. Martirologio. Abgerufen im 1. Januar 1 (italienisch).
2. Ritzler and Sefrin (1978), S. 71.
3. Ritzler and Sefrin (1968), S. 132.
4. Ritzler and Sefrin (1968), S. 108.

• The Lives of the 103 Korean Martyr Saints: Bishop Marie Nicholas Antoine Daveluy (1818–1866), Catholic Bishops’ Conference of Korea Newsletter No. 47 (Summer 2004).
• Remigius Ritzler and Pirminus Sefrin (1968). Hierarchia catholica medii et recentioris aevi, vol. 7. Il Messaggero di S. Antonio, Padua. ISBN 978-88-7026-057-1.
• Remigius Ritzler and Pirminus Sefrin (1978). Hierarchia catholica medii et recentioris aevi, vol. 8. Il Messaggero di S. Antonio, Padua. ISBN 978-88-7026-264-3.
• Bishop Anthony Daveluy, Pontifical Society of the Holy Childhood Bulletin 15 (24. März 2009), S. 11.
• Paul Le Gall (1966). Mgr Antoine Daveluy: témoin du Christ en Corée, 1818–1866. Les Auxiliaires du clergé, Saint-Riquier.
• Charles Salmon (1883). Vie de Mgr Daveluy: évêque d’Acônes, vicaire apostolique de Corée. Bray et Retaux, Paris.

Commons: Antoine Daveluy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Archives des Missions Étrangères de Paris
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• Galmaemot Martyrs Sacred Place
• Martyrium Galmaemot