Antas de Belas

Unter dem Namen Antas da Belas werden drei Megalithanlagen in Zentralportugal, nordwestlich von Lissabon in der Gemeinde (Freguesia) União das freguesias de Queluz e Belas im Kreis (Concelho) Sintra, Distrikt Lissabon zusammengefasst.[1][2]

Antas de Belas (Portugal)
Antas de Belas (Portugal)
Antas da Belas
Porto
Faro
Lage der Antas da Belas in Portugal.

Anta, Mámoa, Dolmen, Orca und Lapa sind die in Portugal geläufigen Bezeichnungen für die ungefähr 5000 Megalithanlagen, die während des Neolithikums im Westen der Iberischen Halbinsel von den Nachfolgern der Cardial- oder Impressokultur errichtet wurden.

Denkmalpflege

Im Jahre 1910 wurde die drei Megalithgräber:

zusammen unter dem Namen Antas de Belas als Monumento Nacional eingetragen und geschützt.[1]

Ausschlaggebend für die gemeinsame Unterschutzstellung waren weniger die archäologischen Übereinstimmungen der drei Grabanlagen als vielmehr ihre räumliche Nähe zueinander (die drei Megalithen liegen maximal 550 m voneinander entfernt) und die Tatsache, dass alle drei Fundorte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch den portugiesischen Geologen Carlos Ribeiro entdeckt und untersucht wurden.

Einzelnachweise

  1. A. Martins: Antas de Belas. Direção-Geral do Património Cultural, abgerufen am 14. Januar 2018 (portugiesisch).
  2. Paula Noé: Anta de Monte Abraão. SIPA, 1991, abgerufen am 14. Januar 2018 (portugiesisch).

Literatur

  • A. Martins: Antas de Belas. Direção-Geral do Património Cultural, abgerufen am 14. Januar 2018 (portugiesisch, mit ausführlicher Literatur s. v. Bibliografia).
  • Thomas G. Schattner (Hrsg.): Archäologischer Wegweiser durch Portugal (= Kulturgeschichte der Antiken Welt. Bd. 74). Philipp von Zabern, Mainz 1998, ISBN 3-8053-2313-1, S. 142f.
  • João Luís Cardoso und Rui Boaventura: The megalithic tombs in the region of Belas (Sintra, Portugal) and their aesthetic manifestations. In: Trabajos de Prehistoria. Band 68, Nr. 2, 2011, S. 297–312.

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