Anna Juppe

Anna Carla Juppe (* 14. September 1999 in Kaufbeuren, Deutschland) ist eine österreichische Biathletin und vormalige Skilangläuferin. Sie startet seit 2021 im Biathlon-Weltcup und nahm an den Olympischen Spielen 2022 teil.

Anna Juppe
Juppe 2023 in Nové Město
Voller Name Anna Carla Juppe
Verband Osterreich Österreich
Geburtstag 14. September 1999 (24 Jahre)
Geburtsort Kaufbeuren, Deutschland Deutschland
Größe 172[1] cm
Gewicht 60 kg
Karriere
Verein ASKÖ Villach
Trainer Markus Fischer,
Bernhard Pollerus
Debüt im IBU-Cup 14. Januar 2021
Debüt im Weltcup 27. November 2021
Status aktiv
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
ÖM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze 2021 Obertilliach Staffel
 Österreichische Meisterschaften
Bronze 2022 Hochfilzen Skiroller-Einzel
 Österreichische Meisterschaften
Bronze 2019 Eisenerz 10 km klassisch
Bronze 2019 Eisenerz 7,5 km Verfolgung
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 56. (2022/23)
Einzelweltcup 42. (2022/23)
Sprintweltcup 55. (2022/23)
Verfolgungsweltcup 61. (2022/23)
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 46. (2022/23)
Einzel-IBU-Cup 31. (2021/22)
Sprint-IBU-Cup 73. (2021/22, 2022/23)
Supersprint-IBU-Cup 13. (2022/23)
Verfolgungs-IBU-Cup 28. (2022/23)
Massenstart-IBU-Cup 34. (2022/23)
letzte Änderung: 13. August 2023

Karriere

Skilanglauf

Anna Juppe begann ihre Karriere im Skilanglauf und nahm von 2013 bis 2017 vorrangig an Juniorenwettkämpfen teil. 2016 war sie Teil des österreichischen Aufgebots bei den Olympischen Jugendspielen, wo als bestes Ergebnis Rang 20 im Sprint resultierte. Vereinzelt startete sie zu diesem Zeitpunkt auch bei FIS-Rennen, wo sie im Februar 2017 einen ersten Podestplatz verwirklichte. Im Januar 2018 nahm die Österreicherin erstmals an Juniorenweltmeisterschaften teil, konnte aber nicht überzeugen und verpasste in allen Wettkämpfen die Top-40. Im Kalenderjahr 2018 erreichte sie in FIS-Rennen weitere sieben Mal das Podest und nahm im Folgejahr an ihrer zweiten Junioren-WM teil. Bei den nationalen Meisterschaften 2019 gewann Juppe hinter Teresa Stadlober und Jasmin Berchtold ihre erste Medaille und konnte eine solche im Verfolgungswettkampf erneut gewinnen. Auf erste Auftritte im Alpencup folgte die Teilnahme an der Winteruniversiade sowie Top-10-Ränge bei der ÖM. Ihre letzten FIS-Bewerbe bestritt die Österreicherin Anfang Januar 2020 im Wintersportgebiet Campra im Tessin.

Biathlon

Zur Saison 2020/21 wechselte Anna Juppe vom Langlauf zum Biathlon und wurde für den Winter in die Mannschaft des zweitklassigen IBU-Cup aufgenommen. Ihre ersten Ranglistenpunkte sammelte sie als 25. eines Sprints in Obertilliach, ihre ersten Europameisterschaften verliefen hingegen weniger erfolgreich. In erster Linie verhinderte die Trefferquote der Umsteigerin in ihrer ersten Biathlonsaison gute Rennergebnisse. Juppe war aufgrund ihres Alters auch bei den Juniorenweltmeisterschaften 2021 in Obertilliach startberechtigt und gewann gemeinsam mit Anna Gandler, Lisa Osl und Lea Rothschopf auf Anhieb die Bronzemedaille im Staffelwettkampf. Mit Beginn des Winters 2021/22 startete die Österreicherin in Östersund erstmals im Weltcup, wurde aber nach durchschnittlichen Ergebnissen wieder in den IBU-Cup versetzt, wo sie mit Rang 11 im Einzel von Obertilliach aufhorchen ließ. Beim Weltcup von Antholz verpasste sie erste Weltcuppunkte um nur sechs Sekunden und wurde daraufhin für die Olympischen Spiele von Peking nominiert, konnte dort aber wenig überzeugen. Mit der Damenstaffel ging es in Kontiolahti kurz vor Saisonende noch einmal auf den sechsten Platz, im September 2022 gewann sie bei den nationalen Meisterschaften im Einzel hinter Tamara Steiner und Mari Eder Bronze. In der Saison 2022/23 kam Juppe sprichwörtlich erst im Januar in die Spur, als sie im IBU-Cup in Osrblie das Qualifikationsrennen für den Supersprint gewann und den eigentlichen Wettkampf trotz vierer Schießfehler als Vierte abschloss. Kurz darauf gewann sie in Ruhpolding und Antholz mit den Rängen 25, 23 und 32 erste Weltcuppunkte und stellte in Südtirol mit Dunja Zdouc, Anna Gandler und Julia Schwaiger als Fünfte das beste österreichische Damenstaffelergebnis der Geschichte auf. Auch für die Weltmeisterschaften 2023 wurde die Österreicherin nominiert und erzielte mit der Staffel erneut den fünften Platz. Bis zum Saisonende platzierte sie sich drei weitere Male unter den besten Vierzig, sodass am Ende Platz 56 in der Weltrangliste resultierte.

Statistiken

Juppe bei den Weltmeisterschaften 2023 in Oberhof

Platzierungen im Biathlon-Weltcup

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 
2. Platz 
3. Platz 
Top 1044
Punkteränge231713
Starts5114 727
Stand: Saisonende 2022/23

Olympische Winterspiele

Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel
Olympische Winterspiele 2022 Olympische Winterspiele | China Volksrepublik Peking 75. 9.

Biathlon-Weltmeisterschaften

Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel S.-M.-Staffel
2023Deutschland Oberhof 57. 72. 5.

Juniorenweltmeisterschaften

Ergebnisse bei den Juniorenweltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2021Osterreich Obertilliach 32. 25. 30. 3.
Commons: Anna Juppe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Österreichisches Olympisches Comité (Hrsg.): Olympia Guide Peking 2022. Wien 2022, S. 60. Online, abgerufen am 2. Februar 2022.
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