Anna Brassey

Anna Brassey (geborene Allnutt; * 7. Oktober 1839 in London; † 14. September 1887) war eine Schriftstellerin des viktorianischen Zeitalters.[1]

Anna Brassey, 1883
Fotografie: Alexander Bassano

Leben

Anna Brassey, einzige Tochter von Elizabeth Harriet Allnutt (1819–1843) und dem wohlhabenden Weinhändler John Allnut (1814–1881), lebte nach dem frühen Tod der Mutter bei ihrem Vater und Großvater in Clapham.[2][3]

Bekannt wurde die Schriftstellerin auf Grund ihrer Reisen, besonders ihrer elfmonatigen Weltreise in den Jahren 1876/77 nach Südamerika, Japan, China, Singapur und Sri Lanka, die sie gemeinsam mit ihrem Mann Thomas Brassey jr., ihren Kindern und anderen Gästen auf der Yacht Sunbeam unternahm und deren literarische Verarbeitung sie 1878 unter dem Titel A Voyage in the Sunbeam, our Home on the Ocean for Eleven Months veröffentlichte.

Auf ihren Reisen sammelte Brassey zahlreiche Gegenstände mit geschichtlichem und ethnographischem Interesses, die zunächst in ihrem Haus in London ab 1919 im Hastings Museum ausgestellt wurden.[1][4]

Während ihrer letzten Reise, auf dem Weg von Australien über Indien nach Mauritius, starb Brassey an Malaria; sie wurde auf See bestattet.

Anne Brassey war seit dem 9. Oktober 1860 verheiratet mit Thomas Brassey jr., dem Sohn des Unternehmers Thomas Brassey[5]. Mit ihrem Mann hatte sie fünf Kinder.

Werk

Ihr Werk A Voyage in the Sunbeam, our Home on the Ocean for Eleven Months (1878) wurde mehrfach neu aufgelegt und in wenigstens fünf Sprachen übersetzt.[6][7]

Weitere Werke:

  • Sunshine and Storm in the East (1880)
  • In the Trades, the Tropics and the Roaring Forties (1885)
  • The Last Voyage to India and Australia in the Sunbeam (posthum, 1889)

Literatur

  • Nancy Micklewright: A Victorian traveler in the Middle East: the photography and travel writing of Annie Lady Brassey, 2003
Commons: Anna Brassey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Trotamundas Press
  2. Lady Annie Brassey: Sunshine and storm in the East: or Cruises to Cyprus and Constantinople, S. ix.
  3. Nancy Micklewright: A Victorian traveler in the Middle East: the photography and travel writing of Annie Lady Brassey, 2003, S. 21f.
  4. The Brassey Collection, Hastings Museum (Memento vom 18. März 2009 im Internet Archive)
  5. Sarah Knowles Bolton: Lives of Girls Who Became Famous
  6. National Portrait Gallery
  7. The Brassey Travels (Memento vom 6. Februar 2012 im Internet Archive)
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