Angriff auf H-3

Der Angriff auf H-3 bezeichnet eine militärische Operation der iranischen Luftwaffe im Ersten Golfkrieg gegen den Flugplatz H-3 der irakischen Luftwaffe am 4. April 1981.

Um vor iranischen Luftangriffen nach Beginn des Ersten Golfkriegs geschützt zu sein, verlegte Saddam Hussein seine schweren Bomber vom Typ Tu-22, Tu-16 sowie Kampfflugzeuge vom Typ Su-20 und MiG-23 möglichst weit weg, an den Luftwaffenstützpunkt Al-Waleed nahe der jordanischen Grenze.

Die iranische Luftwaffe plante den Anflug nicht über den Irak, sondern zuerst an der türkischen, dann an der syrischen Grenze entlang. Acht Flugzeuge des Typs McDonnell F-4 sollten die Bombenlast befördern, vier Grumman F-14 Begleitschutz vor irakischen Abfangjägern geben und je zwei Tankflugzeuge des Typs Boeing KC-135 und Boeing KC-33A für die Luftbetankung sorgen, ohne die ein Hin- und Rückflug aufgrund der Entfernung nicht möglich gewesen wäre. Die irakische Luftverteidigung rechnete nicht mit einem iranischen Angriff, so dass die iranischen Flugzeuge mehrfach den Stützpunkt anfliegen konnten.[1]

Die iranische Luftwaffe konnte bei dieser Operation 46[2][3] irakische Flugzeuge ohne eigene Verluste zerstören. Der Angriff auf H-3 war nach dem Sechstagekrieg (israelische Luftwaffe gegen ägyptische Luftwaffe) der Luftangriff, bei dem zahlenmäßig die meisten Flugzeuge zerstört wurden.

Einzelnachweise

  1. iiaf.net/stories abgerufen am 26. Dezember 2012
  2. Jubin Goodarzi: Syria and Iran, Diplomatic Alliance and Power Politics in the Middle East, I.B.Tauris Verlag 2006, ISBN 978-1-84511-127-4, S. 45
  3. Douglas Kupersmith: The Failure of the Third World Airpower, 1993 (PDF; 645 kB) abgerufen am 26. Dezember 2012

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