Andreas von Gaudi

Andreas von Gaudi, auch Gawdy oder Gaudy (* 1613; † 1665) war ein schottischer kurbrandenburgischer Generalmajor.

Leben

Gaudi war ein Angehöriger des schottische Adelsgeschlechts Gowdie of Craigmuie auch Gaudie or Goldie aus Ayrshire und Dumfriesshire.

Er ist sehr wahrscheinlich von dem gleichnamigen, 1646 als Oberstleutnant in schwedischen Diensten stehenden[1], der auch Kommandant der schwedischen Truppen in Neumarkt war[2], zu unterscheiden.

Er stand als Oberst im Dienste Georgs II. in Siebenbürgen wo er eine aus Deutschen und Ungarn zusammengesetzte Truppe glücklos befehligte.[3] Im Jahr 1643 ließ er sich in Preußen nieder und erwarb 1650 das Rittergut Bündtken, später auch Gericken. Er avancierte in preußischen Diensten bis zum Generalmajor und verstarb 1650.[4]

Die aus der Ehe mit Katharina von Murray, Tochter des Obersts Jacob von Murray hervorgegangenen Familie wird zum preußischen Adel gerechnet.

Einzelnachweise

  1. Bernd Warlich: Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen, Chroniken und Berichten. Volkach, (Onlinefassung)
  2. Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg. Band 6, Regensburg 1841, S. 48, FN 77.
  3. Konrad Gajek: Daniel Speers romanhafte und publizistische Schriften. Wrocław 1988, S. 114; Theatrum Europaeum, Band 8, S. 1034, 1039, 1277f.
  4. Otto Titan von Hefner, Alfred Grenser, George Adalbert von Mülverstedt, Adolf Matthias Hildebrandt: J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch. III. Band, 2. Abteilung, 1. Band, Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute. Bauer & Raspe, Nürnberg 1878, S. 136, Tfl. 181.
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