Andreas Wagner (Basketballtrainer)
Andreas Wagner (* 19. Februar 1976 in München) ist ein deutscher Basketballtrainer.
![]() Basketballspieler | ||
Spielerinformationen | ||
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Geburtstag | 19. Februar 1976 | |
Geburtsort | München, Deutschland | |
Vereine als Trainer | ||
1996–1998 ![]() 1998–2000 ![]() 2000–2006 ![]() 2006–2007 ![]() 2007–2009 ![]() 2009–2011 ![]() 2012 ![]() 2012–2015 ![]() 2015–2017 ![]() 2017–2018 ![]() 2018–2020 ![]() 2020–2021 ![]() |
Trainerlaufbahn
Wagner arbeitete Mitte/Ende der 1990er Jahre als Co-Trainer der Damenmannschaft des Marymount College in den Vereinigten Staaten[1] und übernahm anschließend die Leitung des Herrenteams des TSV München-Ost in der 2. Regionalliga.
Ab 1999 war Wagner Cheftrainer der Männermannschaft des FC Bayern München, die er 2004 zum Meistertitel in der 1. Regionalliga Süd-Ost und somit zum Aufstieg in die 2. Bundesliga führte. Zudem war er zeitweilig als Auswahltrainer für den Bayerischen Basketball Verband tätig. Nach der Saison 2004/05 verließ er bei den Bayern den Cheftrainerposten und war in der Spielzeit 2005/06 Co-Trainer. Zur Saison 2006/07 folgte der Wechsel nach Luxemburg, wo er Cheftrainer von BBC Résidence Walferdange wurde und dem Klub zum Aufstieg in die erste Liga verhalf.[2]
Zwischen 2007 und 2009 arbeitete Wagner dann als Cheftrainer des TSV Nördlingen. In seiner ersten Saison führte er den Verein als Meister von der zweiten in die erste Bundesliga[3] und schaffte in der Folgesaison mit den Nördlingern (sportlich) den Klassenerhalt in der BBL, allerdings entschloss sich der Verein zum Rückzug aus finanziellen Gründen.[4] Zur Saison 2009/10 übernahm er den Posten des Cheftrainers beim BBC Bayreuth und führte auch diesen Verein in die höchste deutsche Spielklasse: Unter Wagners Leitung hatte Bayreuth den Meistertitel der zweiten Liga geholt und hielt sich in der Saison 2010/11 in der Bundesliga. Im Oktober 2011 wurde Wagner dann entlassen: In den ersten vier Partien der BBL-Saison 2011/12 hatte es ausschließlich Niederlagen gegeben, der Verein entband Wagner daraufhin von seiner Aufgabe als Cheftrainer.[5]
Im Dezember 2011 wurde Wagner zum Bundestrainer der deutschen Damen-Nationalmannschaft ernannt,[6] ehe er im Oktober 2012 in den Trainerstab des Bundesligisten FC Bayern München wechselte und dort als Assistenztrainer wirkte.[7] Im Juni 2013 wurde sein Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert. Im Sommer 2015 verließ er die Bayern und wechselte als Headcoach zum SC Rasta Vechta in die 2. Bundesliga ProA.[8] Er führte den Verein in der Saison 2015/16 zur ProA-Vizemeisterschaft und damit zum Aufstieg in die Basketball-Bundesliga. Am 7. Februar 2017 wurde Wagner nach 14 Niederlagen in Folge vom SC Rasta beurlaubt.[9]
Im August 2017 unterschrieb er einen Vertrag als Assistenztrainer beim Bundesligisten Ratiopharm Ulm.[10] Anfang Juni 2018 verließ er den Verein mittels einer Ausstiegsklausel.[11] Wagner kehrte zum FC Bayern zurück und übernahm dort das Amt des Trainers der U19-Mannschaft in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga.[12] Ende Mai 2019 gewann der Bayern-Nachwuchs unter Wagners Leitung den Meistertitel in der U19-Bundesliga.[13] In der Sommerpause 2020 wechselte Wagner ins Amt des Cheftrainers der zweiten Bayern-Herrenmannschaft (2. Bundesliga ProB),[14] 2021 übernahm er beim FC Bayern das Amt des Leiters Sport Nachwuchs und betreute die U19 als Trainer.[15]
Erfolge und Auszeichnungen
- 2004 Aufstieg in die 2. Bundesliga mit dem FC Bayern München
- 2007 Aufstieg in die Diekirch League mit dem BBC Résidence Walferdange
- 2008 ProA-Meisterschaft und Aufstieg in die Bundesliga mit den TSV Giants Nördlingen
- 2008 Trainer des Jahres in der ProA
- 2010 ProA-Meisterschaft und Aufstieg in die Bundesliga mit dem BBC Bayreuth
- 2010 Trainer des Jahres in der ProA
- 2014 Deutscher Meister mit dem FC Bayern München (als Co-Trainer)
- 2016 ProA-Vizemeisterschaft und Aufstieg in die Basketball-Bundesliga mit dem SC Rasta Vechta
- 2019 Deutscher U19-Meister mit der Jugend des FC Bayern München
Weblinks
- Andreas Wagner ist neuer Damen-Bundestrainer. basketball-bund.de, 20. Dezember 2011, abgerufen am 23. Mai 2013.
- Andreas Wagner neuer Assistant Coach bei den Bayern. fcb-basketball.de, 5. Oktober 2012, abgerufen am 5. Januar 2018.
Einzelnachweise
- Germany Appoint New Women’s Coach, FIBA EuroBasket Women (2017). In: FIBA. Abgerufen am 25. Juni 2016.
- Ex-Résidence-Trainer Wagner wechselt zu Bayern. In: Luxemburger Wort. Abgerufen am 25. Juni 2016.
- Andreas Wagner kehrt "heim". In: Bayerischer Basketball-Verband. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. Juni 2016; abgerufen am 25. Juni 2016.
- Giants Nördlingen: Nach dem Rückzug sind Fragen offen. In: Augsburger Allgemeine. Abgerufen am 25. Juni 2016.
- Bayreuth entlässt Wagner. In: Kicker. Abgerufen am 25. Juni 2016.
- Andreas Wagner ist neuer Damen-Bundestrainer. In: Deutscher Basketball-Bund. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. März 2016; abgerufen am 25. Juni 2016.
- Bayern holen Damen-Bundestrainer. In: Sport1. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. Juni 2016; abgerufen am 25. Juni 2016.
- Neuer Trainer: Andreas Wagner vom FC Bayern zu Rasta Vechta. In: SC Rasta Vechta. Abgerufen am 25. Juni 2016.
- Rasta Vechta beurlaubt Andreas Wagner. In: SC Rasta Vechta. (rasta-vechta.de [abgerufen am 7. Februar 2017]).
- Andreas Wagner komplettiert Tainerstab. In: Ratiopharm Ulm. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. August 2017; abgerufen am 29. September 2018.
- Andreas Wagner verlässt Ulm (Memento vom 12. Juni 2018 im Internet Archive), 7. Juni 2018.
- „Das Münchener Jugendprogramm gehört zu den ambitioniertesten in Europa“. In: Nachwuchs- & Jugend-Basketball-Bundesliga. 28. September 2018 (nbbl-basketball.de [abgerufen am 29. September 2018]).
- TOP4: FC Bayern München holte den NBBL-Titel. In: Nachwuchs- & Jugend-Basketball-Bundesliga. 26. Mai 2019, abgerufen am 26. Mai 2019.
- Kontinuität beim Nachwuchs, Wagner übernimmt ProB-Team. In: 2. Basketball-Bundesliga. 7. August 2020, abgerufen am 22. Dezember 2023.
- Die jungen ProB-Bayern legen los. In: Bayerischer Basketball Verband e.V. 21. August 2021, abgerufen am 9. September 2021.