Andreas Lackner (Politiker)

Andreas Lackner (* 20. März 1968 in Altneudörfl, Steiermark[1]) ist ein österreichischer Politiker der Grünen. Vom 17. Dezember 2019 bis zum 4. Juli 2022 war er vom Landtag Steiermark entsandtes Mitglied des Bundesrates.[1] Seit dem 5. Juli 2022 ist er Abgeordneter zum Landtag Steiermark.[2]

Leben

Ausbildung und Beruf

Andreas Lackner besuchte nach der Volksschule in Weixelbaum und der Hauptschule in Deutsch Goritz das Bundesoberstufenrealgymnasium Bad Radkersburg, wo er 1986 maturierte. Anschließend begann er ein Studium der Werkstoffwissenschaften an der Montanuniversität Leoben, 1989 folgte ein Studium der Politikwissenschaft an der Universität Wien (bis 2000). 2009/10 absolvierte er eine Diplomausbildung zum Sozial- und Berufspädagogen am Berufsförderungsinstitut (BFI) in Graz.[1]

Er ist als Berater beim Arbeitsmarktservice (AMS) und als Landwirt tätig.[1]

Politik

Lackner gehört seit der Wahl 2015 dem Gemeinderat der Gemeinde Deutsch Goritz an. 2016 wurde er Bezirkssprecher-Stellvertreter der Grünen im Bezirk Südoststeiermark und 2017 Obmann-Stellvertreter der Grünen Bäuerinnen und Bauern Steiermark.[1] Bei der Nationalratswahl 2017 kandidierte er als Spitzenkandidat im Regionalwahlkreis Oststeiermark sowie auf dem fünften Listenplatz im Landeswahlkreis Steiermark.[3][4] Bei der Nationalratswahl 2019 war er auf dem sechsten Listenplatz der Landesliste und auf dem zweiten Platz im Regionalwahlkreis Oststeiermark gereiht.[5]

Nach der Landtagswahl 2019 wurde er zu Beginn der XVIII. Gesetzgebungsperiode am 17. Dezember 2019 vom Landtag Steiermark als erster Grüner aus der Steiermark in den Bundesrat entsandt.[6][1] Mit diesem neu erlangten vierten Mandat im Bundesrat stellten die Grünen einen Antrag auf Bildung einer Fraktion, dieser wurde am 19. Dezember 2019 vom Bundesrat einstimmig angenommen.[7]

2020 wurde er Obmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern in der Steiermark, Stellvertreter wurde Alex Pinter.[8] Bei der Landwirtschaftskammerwahl in der Steiermark im Jänner 2021 kandidierte er als Spitzenkandidat der Grünen Bauern, denen mit zwei Mandate erstmals der Einzug in die Landwirtschaftskammer gelang.[9][10]

Am 5. Juli 2022 wurde Andreas Lackner als Abgeordneter zum Landtag Steiermark angelobt werden, als Nachrücker für Alexander Pinter der sein Mandat aus familiären Gründen zurückgelegte.[11][2] Sein Bundesratsmandat übernahm Maria Huber.[12] Im März 2024 wurde er zum bundesweiten Obmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern gewählt.[13]

Einzelnachweise

  1. Andreas Lackner auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
  2. Landtag: Disput um Spitalsversorgung. In: ORF.at. 5. Juli 2022, abgerufen am 5. Juli 2022.
  3. Nationalratswahl 2017: Landesparteilisten im Landeswahlkreis 6 Steiermark. In: bmi.gv.at. Abgerufen am 19. Dezember 2019.
  4. Nationalratswahl: Deutsch Goritzer Lackner führt Wahlkreisliste Ost der Grünen an. In: Kleine Zeitung. 18. August 2017, abgerufen am 19. Dezember 2019.
  5. Nationalratswahl 2019: Landesparteilisten im Landeswahlkreis 6 Steiermark. In: bmi.gv.at. Abgerufen am 19. Dezember 2019.
  6. Die neue Landesregierung ist im Amt. In: ORF.at. 17. Dezember 2019, abgerufen am 19. Dezember 2019.
  7. Grüne wieder mit Fraktionsstatus im Bundesrat. In: ORF.at. 19. Dezember 2019, abgerufen am 19. Dezember 2019.
  8. Markus Kopcsandi: Grüne Bauern: Lackner ist neuer Obmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern. 21. Juli 2020, abgerufen am 21. Juli 2020.
  9. ÖVP-Bauernbund baut Führung bei steirischen Bauern aus. In: DerStandard.at. 24. Januar 2021, abgerufen am 25. Januar 2021.
  10. Kogler und Stoytchev gratulieren Grünen Bäuerinnen und Bauern. In: ots.at. 24. Januar 2021, abgerufen am 25. Januar 2021.
  11. Helmut Steiner: Ein Mann für Premieren rückt für die Grünen in den Landtag nach. In: Kleine Zeitung. 14. Juni 2022, abgerufen am 14. Juni 2022.
  12. Barbara Kahr: Maria Huber bleibt Deutschlandsberger Grünen trotzdem erhalten. In: Kleine Zeitung. 2. Juli 2022, abgerufen am 2. Juli 2022.
  13. Andreas Lackner ist neuer Obmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern. In: 5min.at. 2. März 2024, abgerufen am 2. März 2024.
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