Andrea Griesebner

Andrea Griesebner (* 1964 in Schladming) ist eine österreichische Historikerin und außerordentliche Universitätsprofessorin für neuere Geschichte an der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Kultur- und Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit sowie in der Theorie der Geschichtswissenschaft.

Akademische Laufbahn

Andrea Griesebner studierte bis 1990 Geschichte, Politikwissenschaft und Feministische Wissenschaften an den Universitäten Salzburg und Wien. 1998 wurde sie an der Universität Wien promoviert, 2001 folgte die Habilitation mit der Lehrbefugnis für Neuere Geschichte. Seit 2001 ist Andrea Griesebner außerordentliche Universitätsprofessorin für Neuere Geschichte an der Universität Wien. Seit mehreren Jahren betreut sie das Forschungsprojekt „Ehen vor Gericht“, das sich mit Ehe- und Scheidungsverfahren im Erzherzogtum unter der Enns vom 16.–19. Jahrhundert beschäftigt.

Ehrungen

  • Gastprofessuren: History Department, Georgetown University, Washington, D.C.: Spring-Term 2002 und Fall-Term 2002.
  • Förderungspreis der Stadt Wien 2001.
  • Käthe-Leichter-Preis für Frauen- und Geschlechterforschung 2006.

Schriften (Auswahl)

  • Feministische Geschichtswissenschaft. Eine Einführung. Zweite überarbeitete Auflage. Wien: Löcker 2012.
  • Konkurrierende Wahrheiten. Malefizprozesse vor dem Landgericht Perchtoldsdorf im 18. Jahrhundert. Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2000 (Frühneuzeit-Studien, Neue Folge, Band 3).
  • Entwicklung und Institutionalisierung von Women’s Studies im europäischen Vergleich. Wien 1992 (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Band 1) – mit Anette Baldauf.
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