Andi Feldmann

Bernhard Andreas Peter Hinrich „Andi“ Feldmann (* 29. Mai 1957)[1] ist ein deutscher Bildhauer, Drehbuchautor, Schauspieler, Synchronsprecher, Autor und YouTuber.

Andi Feldmann (2019)

Werdegang

Andi Feldmann wuchs als jüngstes von drei Kindern der Familie Feldmann in Flensburg auf, sein ältester Bruder ist Rötger „Brösel“ Feldmann, der Erfinder der Comicfigur Werner.[2] Vieles von dem, was Andi Feldmann während seiner Ausbildung zum Heizungsinstallateur erlebte, verarbeitete Brösel später in den Werner-Comics.[3]

Der Riese von Ulsnis

Seit 1979 lebt Feldmann in der Gemeinde Ulsnis im Kreis Schleswig-Flensburg, wo er als Metallbildhauer arbeitet;[1] seit Oktober 2012 steht dort auch die von ihm erschaffene, etwa 5 Meter hohe Skulptur Der Riese von Ulsnis, die auf einer alten Sage basiert.[4][5][6]

In den Werner-Comicverfilmungen Werner – Beinhart! (1990), Werner – Das muß kesseln!!! (1996), Werner – Volles Rooäää!!! (1999), Werner – Gekotzt wird später! (2003) und Werner – Eiskalt! (2011) synchronisierte er die ihm nachempfundene Figur Andi wie auch den Meister Röhrich, und spielte im Realfilmteil von Werner – Eiskalt! mit. Bei den drei Werken von 1996 bis 2003 hat er zudem an den Drehbüchern mitgewirkt.

Nach eigenem Bekunden verlor er das Endglied seines linken kleinen Fingers durch einen Unfall. Bei der Chirurgischen Wundversorgung wurde der verbliebene Knochen mit einer Kniehebelzange durchtrennt, um eine Stumpfdeckung zu gewährleisten. Der nur örtlich betäubte Feldmann war von der Zange fasziniert, so dass er sie unbemerkt an sich nahm und gewissermaßen gegen sein Fingerendglied „eintauschte“. Sie befindet sich heute noch in seinem Besitz.[7]

2000 veröffentlichte er gemeinsam mit seinem Bruder und Martin Reuter das Buch Die Kulteisen der Wernersens, 2002 erschien Das große Motorrad-Reisehandbuch.

Die Dolmette

2004 fuhr Andi Feldmann im Rahmen eines Festivals auf dem Lausitzring ein Rennen, bei dem er auf der Dolmette, einem nach Ideen von Brösel gebauten Motorrad, das von 24 Dolmar-Kettensägenmotoren angetrieben wird, gegen die Schweizerin Christina Surer in einem Abt Audi AS400 antrat. Feldmann verlor das Rennen.[8] Seit Mitte 2020 behandelt er im YouTube-Channel Andis Funktionspunk Themen rund um Styling und Tuning von Mopeds und Motorrädern.[9]

Bibliografie

  • Die Kulteisen der Wernersens. Achterbahn, Kiel 2000, ISBN 3-89719-075-3.
  • Das große Motorrad-Reisehandbuch. Achterbahn, Kiel 2002, ISBN 3-89719-220-9.

Filmografie

Einzelnachweise

  1. Anna Kahlen: Wilder Kerl mit Faible für Stahl. In: Schleswiger Nachrichten. Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, 12. April 2014, abgerufen am 18. Juni 2014.
  2. Historie. In: www.werner.de. Rötger Feldmann, abgerufen am 18. Juni 2014.
  3. -mehr… In: www.werner.de. Rötger Feldmann, abgerufen am 18. Juni 2014.
  4. Claus Kuhl: 12 000 Euro für den Ulsnisser Riesen. In: Schleswiger Nachrichten. Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, 23. Februar 2012, abgerufen am 18. Juni 2014.
  5. Der Riese von Ulsnis ist zu Hause. In: Schleswiger Nachrichten. Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, 6. Oktober 2012, abgerufen am 18. Juni 2014.
  6. Einfach überragend! In: Mein coop Magazin. coop eG, abgerufen am 18. Juni 2014.
  7. Andi Feldmann - nach 25:00. Abgerufen am 20. März 2021 (deutsch).
  8. 30 000 Werner-Fans feiern Riesenparty am Lausitzring. In: Mitteldeutsche Zeitung. Mitteldeutsches Druck- und Verlagshaus GmbH und Co. KG, 5. September 2004, abgerufen am 21. Juni 2021.
  9. Andis Funktionspunk - YouTube. Abgerufen am 31. Juli 2021.
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