Amt Nienborg

Das Amt Nienborg war ein Amt im Kreis Ahaus in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde das Amt zum 1. Juli 1969 aufgelöst.

Wappen Deutschlandkarte
Amt Nienborg
Deutschlandkarte, Position des Amtes Nienborg hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1969)
Koordinaten: 52° 8′ N,  6′ O
Bestandszeitraum: 1843–1969
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Ahaus
Fläche: 69,46 km2
Einwohner: 6327 (1969)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte: 91 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 2 Gemeinden
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Geschichte

Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1844 im Kreis Ahaus die Bürgermeisterei Nienborg in das Amt Nienborg überführt. Dem Amt gehörten die beiden Landgemeinden Heek und Nienborg (im 20. Jahrhundert Wigbold Nienborg) an.[1]

Durch das Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Landkreises Ahaus wurde das Amt Nienborg zum 1. Juli 1969 aufgelöst. Seine beiden Gemeinden wurden zur neuen Gemeinde Heek zusammengeschlossen, die auch Rechtsnachfolger des Amtes ist. Seit 1975 gehört die Gemeinde Heek zum Kreis Borken.

Wappen

Wappen des früheren Amtes Nienborg
Wappen des früheren Amtes Nienborg
Blasonierung: „Im Zinnenschnitt geteilt von Gold (Gelb) und Rot; aus der Teilungslinie wachsend ein roter dreigeschossiger Turm mit Haubendach, Zinnengalerie und offenen Fenstern; auf dem roten Feld zwei silberne (weiße) Gänse.“[2]
Wappenbegründung: Das Wappen wurde am 4. März 1937 vom Oberpräsidenten der preußischen Provinz Westfalen verliehen. Es zeigt das sogenannte "Castrum Novom" in Nienborg, erbaut von Bischof Hermann II. von Münster, Ende des 12. Jahrhunderts. Wenig später 1308 wurde der Ort Nienborg erstmals erwähnt. Die Gänse stammen aus dem Wappen der amtsangehörigen Gemeinde Heek.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
18583319[3]
18713041[4]
18852884[5]
19103354[6]
19394279[7]
19505749[8]
19696327[8]

Einzelnachweise

  1. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1844, S. 50. Abgerufen am 2. Februar 2022.
  2. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster, Jahrgang 1937 S. 47
  3. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  4. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  5. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  6. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  7. Michael Rademacher: P_westfalen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  8. Hans-Walter Pries: Territorien im Münsterland. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2017.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.