Amt Gramzow

Das Amt Gramzow ist ein 1992 gebildetes Amt in Brandenburg, in dem sich zunächst 14 Gemeinden des damaligen Kreises Prenzlau (heute im Landkreis Uckermark) zu einem Verwaltungsverband zusammengeschlossen hatten. Sitz der Amtsverwaltung ist die Gemeinde Gramzow. Durch Gemeindezusammenschlüsse und Wechsel von Gemeinden zu anderen Ämter hat sich die Zahl der amtsangehörigen Gemeinden auf sechs reduziert.

Wappen Deutschlandkarte
Amt Gramzow
Deutschlandkarte, Position des Amtes Gramzow hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 13′ N, 14° 0′ O
Bestandszeitraum: 1992–
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Uckermark
Fläche: 328,76 km2
Einwohner: 6843 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 21 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: UM, ANG, PZ, SDT, TP
Amtsschlüssel: 12 0 73 5306
Amtsgliederung: 6 Gemeinden
Adresse der
Amtsverwaltung:
Poststraße 25
17291 Gramzow
Website: amt-gramzow.de
Amtsdirektorin: Vera Leu (parteilos)
Lage des Amtes Gramzow im Landkreis Uckermark
Karte
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Geographische Lage

Das Amt Gramzow liegt in der Mitte des Landkreises Uckermark in Brandenburg und grenzt im Westen an die Gemeinde Nordwestuckermark und die Stadt Prenzlau, im Norden an das Amt Brüssow (Uckermark), in Nordosten an das Amt Löcknitz-Penkun (Mecklenburg-Vorpommern), im Osten an das Amt Gartz (Oder), im Südosten an die Stadt Schwedt/Oder, im Süden an die Stadt Angermünde sowie im Südwesten an das Amt Gerswalde.

Gemeinden und Ortsteile

Das Amt umfasst folgende Gemeinden:[2]

Geschichte

Der Minister des Innern des Landes Brandenburg erteilte der Bildung des Amtes Gramzow am 18. Juni 1992 seine Zustimmung[4]. Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 23. Juni 1992 festgelegt. Zum Sitz des Amtes wurde die Gemeinde Gramzow bestimmt. Das Amt Gramzow bestand zunächst aus 14 Gemeinden im damaligen Kreis Prenzlau:

  1. Bertikow
  2. Bietikow
  3. Blankenburg
  4. Eickstedt
  5. Falkenwalde
  6. Gramzow
  7. Hohengüstow
  8. Lützlow
  9. Meichow
  10. Potzlow
  11. Schmölln
  12. Seehausen
  13. Warnitz
  14. Ziemkendorf

Am 5. Oktober 2001 gab der Minister des Innern des Landes Brandenburg bekannt, dass die Gemeinde Grünow des Amtes Prenzlau-Land mit Wirkung zum 1. November 2001 in das Amt Gramzow wechselt[5]. Damit bestand das Amt Gramzow ab dem 1. November 2001 aus folgenden Gemeinden: Bertikow, Grünow, Seehausen, Bietikow, Hohengüstow, Warnitz, Blankenburg, Lützlow, Ziemkendorf, Eickstedt, Meichow, Gramzow und Falkenwalde, Potzlow und Schmölln[5].

Am 7. Dezember 2001 gab der Minister des Innern des Landes Brandenburg bekannt, dass der Zusammenschluss der Gemeinden Blankenburg, Potzlow, Seehausen und Warnitz zur neuen Gemeinde Oberuckersee[6], der Zusammenschluss der Gemeinden Bertikow, Bietikow, Falkenwalde und Hohengüstow zur neuen Gemeinde Uckerfelde[7], der Zusammenschluss der Gemeinden Eickstedt, Schmölln und Ziemkendorf zur neuen Gemeinde Randowtal[8] und auch der Zusammenschluss der Gemeinden Gramzow, Lützlow und Meichow des Amtes Gramzow und der Gemeinde Polßen (Amt Angermünde-Land) zur neuen Gemeinde Gramzow zum 31. Dezember 2001 genehmigt wurde[9]. Damit bestand das Amt Gramzow ab dem 31. Dezember 2001 aus den Gemeinden Gramzow, Grünow, Oberuckersee, Randowtal und Uckerfelde.[10]

Zum 28. Februar 2002 wechselte die Gemeinde Zichow vom Amt Oder-Welse zum Amt Gramzow[11]. Damit hatte das Amt sechs amtsangehörige Gemeinden.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
19926 278
19956 314
20006 275
20057 847
20107 387
20157 003
Jahr Einwohner
20206 773
20216 759
20226 843

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[12][13][14], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Amtsdirektor

  • 1994–2020: Reiner Schulz[15]
  • seit 2021: Vera Leu

Schulz wurde am 19. Juni 2018 vom Amtsausschuss für weitere acht Jahre in seinem Amt bestätigt.[16] Er trat zum 31. Dezember 2020 in den Ruhestand. Der Amtsausschuss wählte am 13. Oktober 2020 Vera Leu für eine Amtszeit von acht Jahren[17] zu seiner Nachfolgerin.[18]

Wappen

Wappen des Amtes Gramzow
Wappen des Amtes Gramzow
Blasonierung: „In einem durch eine flache, gestürzte Spitze blau-silbern geteilten Schild auf einer silbern gefugten roten Mauer ein rot-bewehrter, widersehender flugbereiter Storch in verwechselten Farben.“[19]

Das Wappen wurde am 17. November 1999 durch das Ministerium des Innern genehmigt.

Dienstsiegel

Das Dienstsiegel zeigt das Wappen des Amtes mit der Umschrift AMT GRAMZOW • LANDKREIS UCKERMARK.

Commons: Amt Gramzow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung - Amt Gramzow (Memento des Originals vom 2. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/service.brandenburg.de
  3. Änderung des Amtes Gramzow Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 5. Oktober 2001. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 43, Potsdam, den 24. Oktober 2001, S. 672, PDF.
  4. Bildung des Amtes Gramzow. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 18. Juni 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 47, 10. Juli 1992, S. 892/3.
  5. Änderung des Amtes Gramzow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 5. Oktober 2001. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 43, Potsdam, den 24. Oktober 2001, S. 671, PDF.
  6. Bildung der neuen Gemeinde Oberuckersee. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 7. Dezember 2001. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 7. Dezember 2001. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 52, Potsdam, den 27. Dezember 2001, S. 892, PDF.
  7. Bildung der neuen Gemeinde Uckerfelde. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 7. Dezember 2001. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 7. Dezember 2001. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 52, Potsdam, den 27. Dezember 2001, S. 893, PDF.
  8. Bildung der neuen Gemeinde Randowtal. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 7. Dezember 2001. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 7. Dezember 2001. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 52, Potsdam, den 27. Dezember 2001, S. 893, PDF.
  9. Bildung der neuen Gemeinde Gramzow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 7. Dezember 2001. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 7. Dezember 2001. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 52, Potsdam, den 27. Dezember 2001, S. 893, PDF.
  10. Berichtigung der Bekanntmachung des Ministeriums des Innern über die Änderung des Amtes Gramzow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 7. Dezember 2001. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, 2002, Nummer 5, 30. Januar 2002, S. 48, PDF.
  11. Änderung des Amtes Gramzow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 18. Februar 2002. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, 2002, Nummer 9, 27. Februar 2002, S. 229, PDF.
  12. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Uckermark. S. 12–13
  13. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  14. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  15. Jeden Tag neue Ideen.@1@2Vorlage:Toter Link/www.moz.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Märkische Oderzeitung, 9. Juni 2017
  16. Reiner Schulz als Amtsdirektor bestätigt. In: pressreader, 21. Juni 2018
  17. Kommunalverfassung des Landes Brandenburg, § 138
  18. Wahl der neuen Amtsdirektorin des Amtes Gramzow. In: www.amt-gramzow.de. 14. Oktober 2020, abgerufen am 25. März 2021.
  19. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.