Ammelsdorf

Ammelsdorf ist ein Ortsteil der sächsischen Großen Kreisstadt Dippoldiswalde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Ammelsdorf
Große Kreisstadt Dippoldiswalde
Koordinaten: 50° 48′ N, 13° 38′ O
Höhe: 621 m
Einwohner: 135 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1994
Eingemeindet nach: Obercarsdorf
Postleitzahl: 01744
Vorwahl: 035052
Ammelsdorf (Sachsen)
Ammelsdorf (Sachsen)

Lage von Ammelsdorf in Sachsen

Geografie

Ammelsdorf liegt etwa fünf Kilometer südwestlich von Schmiedeberg im Osterzgebirge. Westlich von Ammelsdorf fließt die Wilde Weißeritz in Richtung Dresden. Vorher wird sie durch die Talsperre Lehnmühle aufgestaut.

Nachbarorte

Hartmannsdorf Hennersdorf Niederpöbel
Reichenau Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Kipsdorf
Hermsdorf/Erzgeb. Schönfeld Bärenfels

Geschichte

Körnermühle Ammelsdorf
Schlegels Restauration (1912)
Körnermühle Ammelsdorf

Die Geschichte des Waldhufendorfes Ammelsdorf lässt sich bis 1349 zurückverfolgen.[2] Die Grundherrschaft lag beim Rittergut Frauenstein, die Verwaltung hatte 1445 die Pflege Frauenstein inne. Um 1764 war Ammelsdorf zum Amt Frauenstein gehörig. Ab 1875 gehörte das Dorf der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde an. 1900 betrug die Fläche der Gemarkung 515 Hektar. Die Bevölkerung teilte sich 1925 in 278 Evangelisch-lutherische Einwohner und einen Katholiken auf. Ammelsdorf wurde 1952 als eigenständige Gemeinde Teil des Kreises Dippoldiswalde, der 1994 in den Weißeritzkreis überging. Im selben Jahr schlossen sich Ammelsdorf, Hennersdorf, Sadisdorf und Obercarsdorf zur neuen Gemeinde Obercarsdorf zusammen.[3] Diese wurde 2001 nach Schmiedeberg eingemeindet. Ammelsdorf wurde im August 2008 Teil des aus dem Landkreis Sächsische Schweiz und dem Weißeritzkreis gebildeten Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Seit dem 1. Januar 2014 gehört Ammelsdorf zu Dippoldiswalde. Das Kriegerdenkmal für die Gefallen im Ersten Weltkrieg wurde am 25. Juli 1920 geweiht[4].

Entwicklung der Einwohnerzahl

Entwicklung der Einwohnerzahl Ammelsdorfs:[3][1]

JahrEinwohner
155123 besessene Mann, 36 Inwohner
176419 besessene Mann, 8 Häusler
1834217
1871294
1890282
1910301
1925281
1939286
1946406
1950400
1964268
JahrEinwohner
1990173
2006150
2007154
2008158
2009158
2010157
2011153
2012158
2013155
2014159
2015164
JahrEinwohner
2020135

Siehe auch

Literatur

  • Ammelsdorf. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 1. Band. Schumann, Zwickau 1814, S. 112.
Commons: Ammelsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wo Dipps Einwohner gewinnt und verliert. Abgerufen am 28. November 2022.
  2. dippoldiswalde.de (Memento des Originals vom 9. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dippoldiswalde.de
  3. Ammelsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  4. Ammelsdorf. In: Weißeritz Zeitung. SLUB, 5. März 1928, abgerufen am 13. September 2023 (deutsch).
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