Amelie-Sophie Lederer

Amelie-Sophie Lederer (* 22. April 1994 in Gunzenhausen, Bayern) ist eine deutsche Leichtathletin, die sich auf 100- und 200-Meter-Läufe spezialisiert hat und auch Staffeln läuft.

Amelie-Sophie Lederer


Lederer bei den Deutschen Meisterschaften 2015

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 22. April 1994 (29 Jahre)
Geburtsort Gunzenhausen, Deutschland
Größe 173 cm
Gewicht 62 kg
Beruf Polizeimeisterin
Karriere
Disziplin Sprint
Bestleistung Halle: 60 m: 7,12 s; Freiluft: 100 m: 11,28 s
Verein LG Stadtwerke München, vorm.:
LG Telis Finanz Regensburg, LAC Quelle Fürth,
erster Verein: TSV 1860 Ansbach
Trainer Patrick Saile

vorm.: Helmuth Vetter, erster Trainer: Heidi Straub

Status aktiv
Medaillenspiegel
U23-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Polizeimeisterschaft 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Gold 2015 Tallinn 4 × 100 m
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Silber 2020 Leipzig 200 m
Gold 2021 Dortmund 60 m
Gold 2023 Dortmund 4 × 200 m
Deutsche Polizeimeisterschaften
Gold 2017 Königsbrunn 100 m
Gold 2017 Königsbrunn 4 × 100 m
letzte Änderung: 20. Februar 2023

Berufsweg

Lederer hat Mittlere Reife und ist seit 2021 Polizeimeisterin.[1] Sie ist Angehörige der Sportfördergruppe der Bereitschaftspolizei Bayerns.[2]

Sportliche Laufbahn

Amelie-Sophie Lederer konkurrierte zunächst im 100-Meter-Hürdenlauf. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften (U18) kam sie in dieser Disziplin 2010 auf den dritten und 2011 auf den fünften Platz.

2013 wiederholte sie diese Platzierungen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften (U20), allerdings mit einem dritten Platz mit der 4-mal-100-Meter-Staffel und dem fünften Rang beim 100-Meter-Lauf.

2014 konnte Lederer bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften (U23) über 100 Meter auf den achten Platz kommen und bei den Deutschen Meisterschaften mit der 4-mal-100-Meter-Staffel den sechsten Platz erreichen.

2015 kam sie im 100-Meter-Sprint bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften (U23) auf den sechsten und bei den Deutschen Meisterschaften auf den achten Rang. International konnte Lederer in der 4-mal-100-Meter-Staffel mit Alexandra Burghardt, Rebekka Haase und Anna-Lena Freese in 43,47 s U23-Europameisterin werden.

2016 belegte Lederer mit der 4-mal-100-Meter-Staffel bei den Deutschen Meisterschaften Platz fünf und wurde Deutsche U23-Vizemeisterin.

2017 erreichte sie im Finale des 100-Meter-Laufs der Deutschen Meisterschaften den sechsten Platz. Im Vorlauf war Lederer in 11,28 s persönliche Bestleistung gelaufen und hatte damit den seit 2010 von Verena Sailer gehaltenen bayerischen Rekord eingestellt, was sie unter anderem als Ersatzläuferin für die Staffel bei den Weltmeisterschaften qualifizierte.[3][4] Zum Ausklang der Freiluftsaison wurde sie Deutsche Polizeimeisterin im 100-Meter-Lauf und mit der 4-mal-100-Meter-Staffel.[5]

2018 folgte ein neunter Platz im 100-Meter-Sprint bei den Deutschen Meisterschaften.

2019 kam Lederer bei den Deutschen Hallenmeisterschaften über 60 Meter auf Platz acht und war bei den Deutschen Meisterschaften im Halbfinale ausgeschieden.

2020 wurde sie Deutsche Hallenvizemeisterin über 200 Meter. Im Halbfinale war sie in 23,66 s persönliche Bestzeit gelaufen, die sie im Finale auf 23,62 s verbesserte. Bei den Deutschen Meisterschaften beendete Lederer den 100-Meter-Lauf sie auf dem fünften Platz und war über 200 Meter im Halbfinale ausgeschieden.

2021 konnte Lederer Deutsche Hallenmeisterin über 60 Meter werden. Dabei steigerte sie im Finale ihre Bestzeit aus dem Vorlauf noch einmal um acht Hundertstel auf 7,12 s und erfüllte damit zudem die Norm für die Halleneuropameisterschaften, wo sie im Halbfinale Dreizehnte wurde. Anhaltende Probleme am rechten Oberschenkel verhinderten den Start bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig[6] und auch eine mögliche Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio.[7]

Lederer gehörte zum B-Kader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und war nach der Leistungssportreform bis 2018 im Perspektivkader als auch erneut seit der Saison 2020/21.

Vereinszugehörigkeiten

Amelie-Sophie Lederer startete bis Ende 2012 für den TSV 1860 Ansbach[8] und danach bis Ende 2019 für das LAC Quelle Fürth. 2020 konkurrierte Lederer für die LG Telis Finanz Regensburg und startet seit dem 1. Januar 2021 für die LG Stadtwerke München.

Bestleistungen

(Stand: 20. Februar 2021)

Halle
  • 60 m: 7,12 s (Dortmund, 20. Februar 2021)
  • 200 m: 23,62 s (Leipzig, 23. Februar 2020)
  • 4 × 200 m: 1:40,52 min (Leipzig 23. Februar 2014)
Freiluft
  • 100 m: 11,28 s (±0,0 m/s) (Erfurt, 8. Juli 2017)
  • 200 m: 23,43 s (−1,0 m/s) (Regensburg, 26. Juli 2020)
  • 100 m Hürden (83,8): 13,72 s (±0,0 m/s) (Ingolstadt, 19. Juni 2014)
  • 4 × 100 m: 43,47 s (Tallinn, 12. Juli 2015)

Erfolge

national
international
Commons: Amelie-Sophie Lederer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amelie-Sophie Lederer: Die Rakete aus Ornbau nordbayern.de vom 3. März 2021, abgerufen am 3. März 2021
  2. Amelie-Sophie Lederer holt die nächsten Titel@1@2Vorlage:Toter Link/www.lacquelle.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven), Neuigkeiten aus dem Wettkampfgeschehen, auf: lacquelle.de, abgerufen am 1. November 2017.
  3. Ornbau: Lederer freut sich auf die WM, auf: nordbayern.de, vom 14. Juli 2017, abgerufen am 1. November 2017.
  4. London war für Lederer eine Reise wert, auf: nordbayern.de, vom 24. August 2017, abgerufen am 1. November 2017.
  5. Ergebnisliste, auf: dpsk.de, abgerufen am 1. November 2017 (84 kB)
  6. Nicolas Walter: Flash-News des Tages – Oberschenkel-Probleme: Amelie-Sophie Lederer sagt für DM ab, Notizen, auf: leichtathletik.de, vom 4. Juni 2021, abgerufen am 5. Juni 2021.
  7. Amelie-Sophie Lederer muss Olympia in Tokio abschreiben, Verletzungsprobleme, auf: leichtathletik.de, vom 23. Juni 2021, abgerufen am 25. Juni 2021.
  8. Katharina Trost - Drei Bayernrekorde auf einmal, auf: leichtathletik.de, vom 2. Dezember 2012, abgerufen am 1. November 2017.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.