Ambassade Orchester Wien

Das Ambassade Orchester Wien (AWO) ist ein österreichisches Orchester.

Geschichte

Das Ambassade Orchester Wien wurde 1999[1] von Mitgliedern der Wiener Symphoniker gegründet. Auslandstourneen führten das Orchester u. a. in die USA, nach Südamerika, in den arabischen Raum und Japan sowie in verschiedene europäische Länder.

In Südamerika spielte das Orchester 24 Open-Air-Konzerte. Schlagzeilen löste ein Zwischenfall eines Inlandfluges aus. Nachdem die Musiker am Airport Salto/Uruguay das Flugzeug verlassen hatten, wurde es wenige Minuten später durch eine gewaltige Explosion völlig zerstört. Dies nahm man zum Anlass, künftig Polizeischutz für das Orchester bereitzustellen. Rundfunk und Presse, u. a. der ORF, berichteten täglich von den Auftritten und vom Privatleben der Künstler. Das Repertoire erstreckte sich von Mozart und Brahms bis hin zu Werken der Familie Strauß. Höhepunkte des Programms waren der Tango „La Cumparsita“ und die Eigenkomposition „Uruguay“.[2]

Mit der Groovemaschine Hot Pants Road Club hat das Ambassade Orchester Wien im Studio von Christian Kolonovits die Benefizsingle „Live For The Moment“ aufgenommen. Die Aufführung fand am Life Ball 2002 am Wiener Rathausplatz statt. Ein Kinoerlebnis bot das Ambassade Orchester Wien in Zusammenarbeit mit dem Wiener Konzerthaus und Jeunesse 2003. Zu ausgewählten Filmen von Charlie Chaplin (The Kid & The Idle Class) spielten die Musiker live die Originalmusik von Charlie Chaplin. Gastdirigent war Helmut Imig.

2005 konzertierte das Orchester gemeinsam mit dem Tenor José Carreras in Dubai. Beim Großen Preis von Monaco trat das Ambassade Orchester Wien 2006 u. a. vor David Coulthard, Gerhard Berger, George Lucas und Kevin Spacey auf. Während der Konzert-Tournee durch Japan erfolgte eine Zusammenarbeit mit der japanischen Rockband „Quruli“, die zu den bekanntesten Rockbands Japans zählt. Das Orchester begleitete die Band bei zwei Konzerten im Pacifico Center Yokohama, die dabei entstandenen Aufnahmen wurden 2008 als CD und DVD veröffentlicht.

Peter Steinhardt, der Trompeter des Orchester, nahm mit Wolfgang Ambros bekannte Hans-Moser-Lieder neu auf. Dieses Projekt wurde mit einer Goldenen CD und mit Platin ausgezeichnet. Eine weitere CD-Aufnahme. „Ambros singt Moser – die 2te“ wurde ebenfalls mit Gold ausgezeichnet.

Mit Willi Weitzel, dem Reporter aus der Kinder-Wissenssendung Willi wills wissen, nahm das Ambassade Orchester Wien Sergej Prokofjews musikalisches Märchen „Peter und der Wolf“ auf. Die CD-DVD-Box ist im Sommer 2010 erschienen und enthält neben der CD eine DVD, auf der Willi Weitzel in kindgerechter Weise erklärt, wie die Musik auf die CD kommt und im Kapitel Instrumentenkunde jedes Instrument einzeln vorstellt.

Zusammenarbeit

Das Orchester arbeitete unter anderem zusammen mit José Carreras, Vesselin Stoykov, Christian Kolonovits, Otto Brusatti, Aleksey Igudesman, Hyung-Ki Joo, den Wiener Sängerknaben, Tina Gorina, David Gimenez, Tiësto, Waris Dirie, Elisabeth Sykora, Alfons Haider, Uwe Kröger, Erdal Erzincan, Helmut Imig, Christian Schulz, Alexander Lutz, Marcela Cerno, Wolfgang Ambros, Tayler Dane, Quruli, Herwig Pecoraro, Renate Holm, Heinz Zednig, Paul Potassy, Martina Dorak, Heinz Holecek, Willi Weitzel, Lidia Baich, Matthias Fletzberger, Eva Lind und Sarah Brightman.

Leitung des Orchesters

Diskografie

Einzelnachweise

  1. Biografie (Memento vom 3. März 2012 im Internet Archive) Biografie des Orchesters
  2. Ambassade Orchester Wien. griot.de, 2008, abgerufen am 18. Februar 2023.
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