Alwin Lorgus
Alwin Lorgus (* 9. November 1852 in Stralsund; † 18. März 1920 in Eisenach) war königlicher Garteninspektor und Pomologe. Ab 1905 war er der Vorsitzende des Deutschen Pomologen-Vereins und später langjähriger Vorsitzender der Nachfolgevereinigung, der Deutschen Obstbau-Gesellschaft (D.O.G.).[1][2] Daneben war er Mitglied der Pommerschen Geographischen Gesellschaft zu Greifswald[3] und Vorstandsmitglied des Reichsverbandes für den deutschen Gartenbau.
Leben
Um 1878 übernahm er die väterliche Gärtnerei und Baumschule. 1890 erwarb Lorgus das Haus Ossenreyerstraße Nr. 41 in Stralsund, in dem er eine Samenhandlung betrieb. 1902 zog er nach Neustrelitz.[4]
Lorgus war verheiratet und hatte eine Tochter und acht Söhne, von denen Gustav Adolf 1914 und der jüngste Sohn Heinrich 1917 im Ersten Weltkrieg fielen.
Nach ihm wurde die Johannisbeerensorte ‚Andenken an Lorgus‘ benannt.
Siehe auch
Literatur
- Anweisung zur Vergrösserung der diesjährigen Ernten von Beerensträuchern, Sauerkirschen u. Empfehlung d. Anbaues d. Holunders u. der Verwertung seiner Beeren. Zentral-Einkaufsgesllschaft, 1916
- Reiche Kartoffelernten: praktische Ratschläge für Schreber- und Kleingärtner. Zentral-Einkaufsgesllschaft, 1916
- Ratschläge für den Anbau von Sonnenblumen und Mohn zur Ölgewinnung. Zentral-Einkaufsgesllschaft, 1916
Weblinks
Einzelnachweise
- Gartenflora: Monatsschrift für Deutsche und Schweizerische Garten- und Blumenkunde. archive.org
- Nachruf auf Alwin Lorgus. In: Die Gartenwelt, 1920; Textarchiv – Internet Archive.
- Pommersche Geographische Gesellschaft zu Greifswald 1905.
- Ossenreyerstraße. In: Stralsundwiki. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 9. Januar 2012; abgerufen am 9. Januar 2021.