Aluminiumbromid
Aluminiumbromid ist eine anorganische chemische Verbindung aus Brom und Aluminium mit der Summenformel AlBr3.
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Dimer des Aluminiumbromids: _ Al3+ _ Br− | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Aluminiumbromid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | AlBr3 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
glänzende, farblose Blättchen[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 266,69 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
3,2 g·cm−3[2] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt | |||||||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Thermodynamische Eigenschaften | |||||||||||||||||||
ΔHf0 |
−516 kJ·mol−1[5] | ||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung
Aluminiumbromid kann durch Überleiten von Bromdampf über ein glühendes Gemisch aus Kohlenstoff und Aluminiumoxid oder durch die direkte Einwirkung von Brom auf Aluminium synthetisiert werden[6].
Eigenschaften
Die molare Masse beträgt 266,69 g/mol, seine Dichte 3,2 g/cm³. Es hat einen Schmelzpunkt von 97,5 °C und einen Siedepunkt von 263 °C.
Im festen Zustand bildet Aluminiumbromid Al2Br6-Moleküle[1], in denen zwei Bromidionen als Brückenliganden auftreten, was dazu führt, dass das Aluminiumatom ein Elektronenoktett erreicht.
Aluminiumbromid ist in Benzol, Toluol, Schwefelkohlenstoff und vielen weiteren organischen Lösungsmitteln löslich.[6] Es bildet farblose rhombische und an feuchter Luft rauchende Kristalle. Es besitzt eine monokline Kristallstruktur, Raumgruppe P21/a (Raumgruppen-Nr. 14, Stellung 3) , a = 1030,82 pm, b = 710,12 pm, c = 753,64 pm, β = 96,418°.[7]
Aluminiumbromid reagiert unter Bildung einer stark sauren Lösung unter heftiger Reaktion mit Wasser.[1] Hierbei werden die Al-Br-Bindungen weitgehend hydrolysiert. Aus der Lösung kristallisiert Aluminiumbromid als Hexahydrat AlBr3 · 6 H2O.
Verwendung
Die Hauptverwendung von Aluminiumbromid ist als Katalysator bei organischen Synthesen, wie beispielsweise der Polymerisation, den Friedel-Crafts-Reaktionen oder der Bromierung.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- Eintrag zu Aluminiumbromid. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 15. Juli 2014.
- Datenblatt Aluminiumbromid bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.
- Eintrag zu Aluminiumbromid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
- Yoffe, D.; Frim, R.; Ukeles, S.D.; Dagani, M.J.; Barda, H.J.; Benya, T.J.; Sanders, D.C.: Bromine Compounds, in: Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie, Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim 2013; doi:10.1002/14356007.a04_405.pub2.
- PAETEC Formelsammlung Ausgabe 2003, Seite 116.
- Douglas G. Nicholson et al.: Aluminium bromide. In: Ludwig F. Audrieth (Hrsg.): Inorganic Syntheses. Band 3. McGraw-Hill, Inc., 1950, S. 30–36 (englisch).
- R.W. Berg, F.W. Poulsen, K. Nielsen: Redetermination of the crystal structure of Al2Br6. A comparison of three methods. In: Acta Chemica Scandinavica. 1997, 51, S. 442–448. doi:10.3891/acta.chem.scand.51-0442.