Altthymen

Altthymen ist ein Straßendorf und Ortsteil der Stadt Fürstenberg/Havel. Die Siedlung liegt unweit der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern in einer waldreichen Umgebung. In Altthymen leben 115 Einwohner (Stand 31. Dezember 2014) auf einer Fläche von 9,01 km².

Altthymen
Koordinaten: 53° 14′ N, 13° 10′ O
Höhe: 61 m ü. NHN
Fläche: 9,01 km²
Einwohner: 115 (31. Dez. 2014)
Bevölkerungsdichte: 13 Einwohner/km²
Eingemeindung: 26. Oktober 2003
Postleitzahl: 16798
Vorwahl: 033093

Geschichte

Altthymen auf einem Messtischblatt der Preußischen Uraufnahme von 1825

Im Jahre 1299 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt, als der Markgraf Albrecht III. von Brandenburg dem Kloster Lehnin zur Gründung eines Zisterziensertochterklosters (Kloster Himmelpfort) u. a. Groß Thymen (Magna Thymen) und die Mühle schenkte, das heutige Altthymen. Das Dorf gehörte von 1314 bis 1440 kurzzeitig zu Mecklenburg.[1] Altthymen ist vermutlich schon seit der späten Bronzezeit besiedelt. Dies lässt zumindest der Fund eines Bronzeschwertes, das „Schwert von Altthymen“, im Jahre 1850 vermuten.[2]

Altthymen ist seit der Eingemeindung am 26. Oktober 2003 ein Ortsteil der Stadt Fürstenberg/Havel.[3]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1875272
1890277
1925238
1933223
1939201
Jahr Einwohner
1946266
1950519
1964352
1971286
1981214
Jahr Einwohner
1985189
1989179
1990173
1991165
1992174
Jahr Einwohner
1993166
1994153
1995160
1996148
1997152
Jahr Einwohner
1998150
1999137
2000123
2001121
2002120

Gebietsstand des jeweiligen Jahres[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswert ist die Ruine der Backsteinkirche aus dem Jahre 1872, das Herrenhaus Gut Mühlenhof (heute „Haus Altthymen“) und das Waldschloss Dahmshöhe (heute „Haus Dahmshöhe“).[5] Durch Altthymen fließt das Thymenfließ bzw. Mühlenfließ.

Die denkmalgeschützte Ruine der Dorfkirche entstand nach Plänen des großherzoglichen Baumeisters Friedrich Wilhelm Buttel. Das Dach des Kirchenschiffs ist zerstört. In der Kirchenruine ist ein kleiner Raum, der von der Stadt Fürstenberg/Havel als Außenstelle des Standesamtes genutzt wird.[6]

Commons: Altthymen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Website der Stadt Fürstenberg/Havel für den Ortsteil Altthymen, Chronik, abgerufen am 26. Februar 2012
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 12. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.moz.de
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oberhavel. S. 14–17
  5. Märkische Oderzeitung, 21. Juli 2006, S. 9
  6. In der Altthymener Kirche kann „weltlich“ geheiratet werden, weil das Gotteshaus der Kommune gehört (Memento vom 7. September 2012 im Webarchiv archive.today)
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