Altfried
Der heilige Altfried († 22. April 849) war Bischof von Münster und Abt der Klöster Werden und Helmstedt. Nach dem Tode seines Vorgängers Gerfried wurde Altfried im Jahre 839 zum dritten Bischof von Münster ernannt. Er war wie Gerfried ein Neffe von Liudger, dem ersten Bischof von Münster, und verfasste auch dessen Biografie, die Vita Liudgeri. Im selben Jahr wurde Altfried, dessen Name „edler Beschützer“ oder „Elfenfürst“ bedeutet, fünfter Abt des Klosters Werden. In seine Amtszeit fiel die Fertigstellung der Liudgeridenkrypta des Klosters, in der er selbst nach seinem Tode im Jahre 849 beigesetzt wurde.
Literatur
- Friedrich Wilhelm Bautz: Altfrid. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage. Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 129.
- Heinrich Engel: Ruhrchristen. Geschichte und Geschichten von Ludgerus und den Liudgeriden, von Reichsäbten und Pfarrern in Werden an der Ruhr. Schmitz, Essen 1997, ISBN 3-932443-04-7.
- Herbert Grundmann: Altfrid. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 218 f. (Digitalisat).
- Eberhard Kaus: Zu den Liudger-Viten des 9. Jahrhunderts. In: Westfälische Zeitschrift 142, 1992, S. 9–55, (Digitalisat (PDF; 26,02 MB)).
Weblinks
Commons: Alfried von Münster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Biografie (Memento vom 23. Oktober 2008 im Internet Archive) auf den Seiten des Bistums Münster
- Altfried im Repertorium „Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters“
- Altfrid in den Datenbanken des Wissensaggregators Mittelalter und Frühe Neuzeit des Forschungsprojekts Germania Sacra
- DI 81, Stadt Essen, Nr. 25† (Sonja Hermann); Tumba für Altfrid in Werden, St. Ludgerus, ‚Liudgeridenkrypta’ zu Essen im Portal Die Deutschen Inschriften.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Gerfried | Bischof von Münster 839–849 | Liutbert |
Thiatgrim | Abt von Werden und Helmstedt 839–849 | Hildegrim II. |
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