Alte Adler
Als Alte Adler bezeichneten sich die Flugpioniere, die vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs am 1. August 1914 die Prüfung zum Flugzeugführer gemäß den Bestimmungen des Deutschen Luftfahrer-Verbandes in Deutschland bestanden hatten und sich der 1927 gegründeten gleichnamigen Gemeinschaft anschlossen. Ein gleichwertiges militärisches Flugzeugführerpatent, oder auch besondere Verdienste in der oder für die Luftfahrt konnten auch einen Beitritt ermöglichen.[1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg belebten Ernst Canter und Alfred Friedrich die Gemeinschaft ab 1951 neu. 1986 wurde die Gemeinschaft als Traditionsgemeinschaft „Alte Adler“ e. V. in das Vereinsregister eingetragen und als gemeinnützig anerkannt. Inzwischen hatte man die Aufnahmebedingungen geändert, so dass nicht nur Menschen, die vor dem August 1914 ihre Pilotenlizenz erworben hatten, Mitglied werden konnten.
Der Begriff „Alter Adler“ ist auch im allgemeinen Sprachgebrauch. Laut Spiegel gab es 817 dieser Flugpioniere.[2] Dazu ist eine namentliche Liste der „Alten Aldler“ mit Angaben zu deren Prüfungen bekannt.[3]
Im Jahr 1994 starb mit Martin Haller der vermutlich letzte „Alte Adler“.
Personen die als Alte Adler bekannt sind
1910–12 | 1912–13 | 1913–14 |
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1910
1911
1912
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1913
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1914
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Weblinks
Literatur
- Willi Hackenberger: Die alten Adler. Pioniere der deutschen Luftfahrt. J. F. Lehmanns Verlag, München 1960.
Einzelnachweise
- „Die Entwicklung der Traditionsgemeinschaft ‚Alte Adler‘ seit 1927.“ (Memento vom 16. November 2018 im Internet Archive) Abgerufen am 26. Oktober 2018.
- Flugpionier Max Schüler: Vom jungen Draufgänger zum alten Adler Abgerufen am 26. Oktober 2018.
- Aufstellung der Flugzeugführer 1909-1914 ("Alte Adler") mit Deutscher Fluglizenz (johflug.de) (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)