Alp (Fluss)

Die Alp ist ein eiwas über 19 Kilometer langer Innerschweizer Voralpenfluss. Sie ist ein linker und südlicher Zufluss der Sihl.

Alp
Die Alp in Einsiedeln

Die Alp in Einsiedeln

Daten
Gewässerkennzahl CH: 583
Lage Schwyzer Alpen

Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Sihl Limmat Aare Rhein Nordsee
Quelle am Brünnelistock
47° 1′ 30″ N,  43′ 35″ O
Quellhöhe ca. 1559 m ü. M.[1]
Mündung vor Schindellegi in die Sihl
47° 10′ 0″ N,  44′ 10″ O
Mündungshöhe 783 m[1]
Höhenunterschied ca. 776 m
Sohlgefälle ca. 40 
Länge 19,3 km[2]
Einzugsgebiet 83,38 km²[1]
Abfluss am Pegel Mündung[3]
AEo: 83,38 km²
MQ
Mq
2,73 m³/s
32,7 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Vogelwaldbach, Hürlisbach, Rotenbach, Biber
Rechte Nebenflüsse Wänibach (Dorfbach)
Alp (Fluss) (Schwyzer Alpen)
Alp (Fluss) (Schwyzer Alpen)
Quelle
Mündung
Schwyzer Alpen
Quelle und Mündung der Alp

Name

Die Alp wird erstmals 1095 als Alba schriftlich erwähnt. Der Name leitet sich wahrscheinlich vom keltischen Wort «*Albā» für ‹Weißwasser› ab.[4]

Geographie

Verlauf

Von ihrer Quelle östlich der Mythen verläuft die Alp in nördliche Richtung.

Sie fliesst von Brunni SZ in einem meist kanalisiertem Flussbett. Die Alp windet sich unterhalb von Einsiedeln in einem tief eingeschnittenen Graben durch einen Hügelzug bis zur Mündung in die Sihl.

Der etwa 19,3 km lange Lauf der Alp endet ungefähr 776 Höhenmeter unterhalb ihrwe Quelle, siw hat somit ein mittleres Sohlgefälle von circa 40 ‰.

Einzugsgebiet

Das 283,38 km² grosse Einzugsgebiet der Alp liegt in den Schwyzer Alpen und wird durch sie über die Sihl, die Limmat, die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es besteht zu 47,7 % aus bestockter Fläche, zu 42,4 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 5,8 % aus Siedlungsfläche und zu 4,1 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 1083,5 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 797 m ü. M. und die maximale Höhe bei 1855 m ü. M.[5]

Zuflüsse

  • Erlentobel(bach) (rechts), 2,2 km, 0,74 km²
  • Gspaabach (links), 2,1 km, 3,56 km², 0,14 m³/s
  • Lümpenenbach (links), 2,2 km
  • Teuftobel(bach) (rechts), 2,3 km, 0,98 km²
  • Fryfangtobel(bach) (links), 1,9 km, 1,31 km²
  • Ettertoben(bach) (rechts), 1,8 km, 1,06 km²
  • Malosenbach (links), 1,4 km
  • Butzibach (rechts), 2,4 km, 1,95 km²
  • Vogelwaldbach (Nüheimbach) (links), 2,3 km, 1,64 km²
  • Gämschtobel(bach) (rechts), 1,6 km
  • Pfauentobelbach (links), 2,2 km, 0,96 km²
  • Eigenbach (links), 2,2 km, 0,6 km²
  • Stofelruus (rechts), 1,2 km
  • Hürlisbach (links), 2,8 km, 2,34 km²
  • Bollerenbach (rechts), 1,3 km
  • Aubach (links), 3,1 km, 2,6 km²
  • Dorfbach (Wänibach) (rechts), 1,8 km, 2,8 km²
  • Rotenbach (links), 2,7 km, 4,36 km², 0,13 m³/s
  • Burgerenbach (links), 1,3 km, 0,83 km²
  • Biber (links), 14,5 km, 32,03 km², 1,00 m³/s
  • Chlimsenbächli (links), 1,4 km
  • Schwantenaubach (rechts), 2,4 km

Hydrologie

Bei der Mündung der Alp in die Sihl beträgt ihre modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 2,73 m³/s. Ihr Abflussregimetyp ist nivo-pluvial préalpin[6] und ihre Abflussvariabilität[7] beträgt 20.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) der Alp in m³/s[8]
Commons: Alp – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Hydrologischer Atlas der Schweiz des Bundesamtes für Umwelt BAFU
  3. Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. November 2016; abgerufen am 29. November 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/api3.geo.admin.ch
  4. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1 „Alp“, Seite 32.
  5. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Alp
  6. Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006..
  7. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
  8. Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Alp, Bundesamt für Umwelt (BAFU)
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