Almbach (Salzach)

Der Almbach, amtlich Oberalm, ist der natürliche Abfluss des Hintersees im Nordosten des Bundeslandes Salzburg. Er erreicht eine Länge von ca. 17 km und mündet in Hallein in die Salzach, dem bei der Pernerinsel Kleine Salzach[1] genannten Nebenlauf. Der Bach wird wirtschaftlich zur Energiegewinnung genutzt. Der historische Name Obere Albe steht im Bezug zum Namen der Gemeinde Oberalm (vergleiche dazu auch Niedere Albe für Königsseeache und Bezug zu Niederalm in der Gemeinde Anif).[2]

Almbach
Oberalm
Das Felsenbad in Faistenau wird vom Almbach durchflossen

Das Felsenbad in Faistenau wird vom Almbach durchflossen

Daten
Lage Salzburg, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Salzach Inn Donau Schwarzes Meer
Quelle Hintersee
47° 45′ 9″ N, 13° 14′ 22″ O
Quellhöhe 668 m ü. A.
Mündung Salzachinsel Hallein
47° 41′ 8″ N, 13° 5′ 40″ O

Länge 17 km
Linke Nebenflüsse Mörtlbach, Angerbach
Rechte Nebenflüsse Weißbach, Schwarzaubach (Ebenaubach)
Durchflossene Stauseen Speicher Strubklamm, Wiestalstausee,
Mittelstädte Hallein
Gemeinden Faistenau, Ebenau, Adnet, Puch bei Hallein, Oberalm, Hallein
Felsenbad, Strubklamm, Wiestalklamm

Name

Der Fluss wird 798 als Albina erstmals urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich vom idg. *albʰ- 'weiß' ab und nimmt Bezug auf das klare Wasser.[3]

Verlauf

Am Oberlauf liegt das Felsenbad, eine natürliche Felsformation von Gumpen und Löchern, die als Wildbadegebiet genutzt wird. Danach findet sich eine Klamm, die Strubklamm beim Werkschulheim Felbertal, an deren oberen Ende sich eine alte Staumauer vom ehemaligen Strubklamm-Kraftwerk befindet, dessen See, der Speicher Strubklamm unterhalb von Faistenau, weitgehend verlandet ist.

Der Mittellauf liegt im Wiestal. Hier wird der Bach zum Wiestalstausee gestaut; eine Restwassermenge bleibt bestehen, um den Fischbestand des Baches nicht zu gefährden. Es folgt die Wiestalklamm, die als Naturdenkmal ausgewiesen ist (NDM00126).

Das Kraftwerk Wiestal mit dem Wiestalstausee sowie das Kraftwerk Strubklamm mit Strubklammspeicher, Strüblweiher und Hintersee bilden zusammen die Speicherkraftwerksgruppe Wiestal-Strubklamm der Salzburg AG.[4]

Am Unterlauf liegen die Orte Adnet und Oberalm sowie die Halleiner Stadtteile Adneter Riedl und Gries.

Nebenbäche

Der Almbach hat ein Einzugsgebiet von 199,2 Quadratkilometern. Die größten Zuflüsse sind:[5]

Name Mündungsseite Mündungsort Einzugsgebiet
in km²
(Hinterseer) Taugl (Schafbach) Quellbach 07,5
Lämmerbach links Unterzagl 10,3
Ladenbach links Hintzersee 09,5
Leitengraben rechts Leiten 02,1
Kasbach links Sommerau 02,7
Grießbach links Langreith 02,5
Hintersee 03,8
Brunnbach rechts Rosenlehen 29,4
Weißenbach links Felsenbad 06,1
Schmiedbach rechts unter Faistenau 06,5
Schwarzaubach rechts Schusterhäusl 25,1
Weißbach rechts Schusterhäusl 04,0
Mörtlbach links Wiestalstausee 30,8
Spumbach links Adnet 13,5

Einzelnachweise

  1. Kleine Salzach OWK 305350005, A2976202
  2. Historischer Flussverlauf der Salzach von den Salzachöfen bis zur Saalachmündung (Memento des Originals vom 22. Oktober 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bufus.sbg.ac.at abgerufen am 17. Jänner 2020
  3. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1 „Almbach“, Seite 32.
  4. Kraftwerksgruppe Flachgau/Tennengau. Strom aus Wasserkraft. Salzburg AG, S. 6/7 (pdf, salzburg-ag.at).
  5. Flächenverzeichnis der österreichischen Flußgebiete, Salzachgebiet und Inngebiet unter Salzach. (PDF) Hydrographisches Zentralbüro im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, 1986, S. 37–40, abgerufen am 24. Januar 2024.
Commons: Almbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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