AliOS

AliOS (ehemals Aliyun OS und Yun OS) ist eine Linux-Distribution für Smartphones sowie Smart TVs und basiert auf Android. Das Open-Source-Betriebssystem wurde nach dreijähriger Entwicklungszeit im Juli 2011 von AliCloud, einer Tochterfirma der Alibaba Group, auf den chinesischen Markt gebracht. Zunächst als Alternative zu dem bisher dort dominierenden Betriebssystem Android von Google Inc. gedacht, soll es künftig jedoch auch international vertrieben werden. AliOS legt einen Schwerpunkt auf Cloud-Funktionen statt herunterladbarer Apps.

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AliOS besitzt einen Linux-Kernel und stellt eine Java-VM für native Apps sowie Unterstützung für Webanwendungen bereit. Zudem enthält AliOS einige Frameworks aus dem Betriebssystem Android, sodass einige, jedoch nicht alle Android-Apps auch unter AliOS genutzt werden können.[1]

Google sieht AliOS als einen inkompatiblen Fork von Android an und hat daher 2012 dem Hersteller Acer mit dem Entzug der Android-Lizenz gedroht, falls er ein AliOS-basiertes Smartphone auf den Markt bringen sollte. Acer ist Mitglied der Open Handset Alliance und hat sich verpflichtet, keine Smartphones mit inkompatiblen Androidversionen zu veröffentlichen.[2][3][4]

Einzelnachweise

  1. Edward Moyer: Alibaba: Google just plain wrong about our OS. In: CNET.com. 15. September 2012, abgerufen am 18. September 2012 (englisch).
  2. Acer cancels smartphone launch with Alibaba at last minute. Reuters, 13. September 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. September 2012; abgerufen am 16. September 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.reuters.com
  3. Andy Rubin - Google+ - We were surprised to read Alibaba Group's chief strategy… Plus.google.com, archiviert vom Original am 17. Dezember 2012; abgerufen am 17. November 2012.
  4. Jon Brodkin: Google blocked Acer’s rival phone to prevent Android "fragmentation". Ars Technica, abgerufen am 17. November 2012.
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