Alfred Gilgen
Alfred Gilgen (* 28. November 1930[1] in Zürich[2]; † 12. Februar 2018) war ein Schweizer Politiker (LdU). Er war 24 Jahre Zürcher Regierungsrat.[3]
Leben
Gilgen studierte Medizin an der Universität Zürich. 1959 wurde er zum ersten Mal in den Kantonsrat gewählt und 1963 wiedergewählt. 1969/70 war er Präsident des Kantonsrates. 1971 wurde er Regierungsrat (Kantonsregierung) und übernahm in dieser Funktion das Ressort der Erziehungsdirektion, das er in einer ungewöhnlich langen Amtszeit von 24 Jahren leitete. 1975/1976, 1982/1983, 1987/1988, 1991/1992 war er Regierungspräsident.[4]
In der Schweizer Armee hatte Gilgen den Rang eines Obersts.[5] Im Spiegel wurde ihm 1978 vorgeworfen, als „Erziehungschef“ des Universitätskantons Zürich „Wegbereiter einer systematischen Gesinnungsüberprüfung“ zu sein.[6]
Weblinks
- „Die Bewegung war gewaltig“ Interview mit Alfred Gilgen in der Zürcher Studierendenzeitung vom 1. Februar 2015
- „Meine Argumente bleiben gültig.“ Interview mit Alfred Gilgen im Tages-Anzeiger vom 29. Mai 2015 (Archiv)
- Als Regierungsrat wieder – Alfred Gilgen – Landesring LdU. Plakat auf der Website der Zürcher Hochschule der Künste
- Kurzbiographie (PDF-Datei; 138 kB, Archiv), zh.ch
- Christoph Wehrli: Ein Politiker mit Prinzipien und Humor – zum Tod von Alfred Gilgen. In: Neue Zürcher Zeitung vom 13. Februar 2018.
- Ruedi Baumann, Daniel Schneebeli: Er war die Reizfigur für die Achtziger-Bewegung. Nachruf in: Tages-Anzeiger.ch vom 13. Februar 2018.
Einzelnachweise
- Todesanzeige, Neue Zürcher Zeitung vom 14. Februar 2018, S. 16.
- srf.ch
- Tages-Anzeiger
- Ahnengalerie des Kantons Zürich
- Interview (PDF-Datei; 207 kB)
- „Ich heiße Thomy: Nonkonformisten werden in vielen Schweizer Kantonen an der Berufsausübung gehindert“, in: Der Spiegel, 19. Juni 1978.