Alfred Borde

Leben

Der aus Torgau stammende Borde schloss 1967 sein Studium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) in Leipzig mit einer Diplomarbeit zum Thema „Zur pädagogisch-methodischen Funktion und Verwendung des Sportlehrbuches der Schüler für das Fußball- und Basketballspiel im Bildungs- und Erziehungsprozeß“ ab.[2] 1982 wurde an der DHfK seine Promotion B angenommen. Der Titel der Arbeit lautete „Zum Grad der Gerichtetheit des leistungssportlichen Trainings im langfristigen Leistungsaufbau, unter besonderer Berücksichtigung des Grundlagen- und Aufbautrainings“.[3]

Borde war an der DHfK als Lehrkraft tätig[4] und forschte insbesondere zu trainingswissenschaftlichen Inhalten wie der Ausbildung konditioneller Fähigkeiten,[5] dem Grundlagen- und Ausbautraining,[6] dem „Verhältnis von Allgemeinem und Speziellem im langfristigen Leistungsaufbau“[7] und dem Training im Nachwuchsleistungssport.[8]

Als Funktionär war Borde Vorsitzender des Ringerverbandes der Deutschen Demokratischen Republik.[9]

1994 veröffentlichte er gemeinsam mit Günter Schnabel und Dietrich Harre das als Standardwerk eingestufte Buch[10] „Trainingswissenschaft. Leistung - Training - Wettkampf“,[11] welches sich als Weiterentwicklung des erstmals 1969 erschienenen Buches „Trainingslehre“ von Harre verstand.[10]

Er war einer der Verfasser des 2015 erschienenen Buches „Erlebte Sportgeschichte – Einst und Heute“, das den Sport in der DDR zum Thema hat.[9]

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige, Torgauer Zeitung vom 16. November 2019.
  2. Alfred Borde: Zur pädagogisch-methodischen Funktion und Verwendung des Sportlehrbuches der Schüler für das Fußball- und Basketballspiel im Bildungs- und Erziehungsprozeß. Universität Leipzig, Sportwissenschaftliche Fakultät,, 1967 (uni-leipzig.de [abgerufen am 8. Februar 2019]).
  3. Alfred Borde: Zum Grad der Gerichtetheit des leistungssportlichen Trainings im langfristigen Leistungsaufbau, unter besonderer Berücksichtigung des Grundlagen- und Aufbautrainings /. 1982 (uni-leipzig.de [abgerufen am 8. Februar 2019]).
  4. Norbert Rogalski: Qualifiziert und ausgemustert: Wie ich die DHfK erlebte. 2012, ISBN 978-3-8442-1632-5.
  5. Alfred Borde: STANDPUNKTE ZUR PLANUNG DES AUSBILDUNGSPROZESSES KONDITIONELLER FAEHIGKEITEN IM SPORTUNTERRICHT. In: Theorie und Praxis der Körperkultur. Band 24, Nr. 10, 1975, ISSN 0563-4458, S. 925–928 (bisp-surf.de [abgerufen am 8. Februar 2019]).
  6. KONZEPTIONELLE POSITIONEN ZUR VERBESSERUNG DES TRAININGS MIT ALLGEMEINEN TRAININGSMITTELN IM GRUNDLAGEN- UND AUFBAUTRAINING. In: Theorie und Praxis des Leistungssports. 1980, abgerufen am 8. Februar 2019.
  7. Alfred Borde: Zum Verhaeltnis von Allgemeinem und Speziellem im langfristigen Leistungsaufbau. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Deutschen Hochschule für Körperkultur. Band 28, Nr. 1, 1987, ISSN 0457-3919, S. 93–100 (bisp-surf.de [abgerufen am 8. Februar 2019]).
  8. GRUNDPOSITIONEN ZUR UEBEREINSTIMMUNG VON TRAININGS- UND WETTKAMPFINHALTEN IM NACHWUCHSLEISTUNGSSPORT. In: Theorie und Praxis des Leistungssports. 1989, abgerufen am 8. Februar 2019.
  9. Buch-Neuerscheinung: "Erlebte Sportgeschichte - Einst und Heute". Abgerufen am 8. Februar 2019.
  10. Günter SCHNABEL/Dietrich HARRE/Alfred BORDE (Hrsg.): Trainingswissenschaft. Leistung - Training - Wettkampf. In: dvs-Informationen, 1/1995. Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft, 1995, abgerufen am 8. Februar 2019.
  11. Günter Schnabel, Dietrich Harre, Alfred Borde: Trainingswissenschaft. Leistung - Training - Wettkampf. Studienausgabe. SVB Sportverl., 1994, ISBN 978-3-328-00742-5 (bisp-surf.de [abgerufen am 8. Februar 2019]).
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