Alfaro (Gattung)

Alfaro ist eine Gattung der Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Poeciliinae). Die Fische kommen in Mittelamerika von Honduras, über Costa Rica bis Westpanama vor. Sie leben ausschließlich in Flüssen und Bächen, die in den Atlantik fließen. Die Gattung wurde nach A. Alfaro, zur damaligen Zeit Direktor des Nationalmuseums von Costa Rica, benannt. Es gibt zwei Arten, den Messerschwanzkärpfling (Alfaro cultratus) und den Netzkärpfling (Alfaro huberi).

Alfaro

Messerschwanzkärpfling (Alfaro cultratus)

Systematik
Ordnung: Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes)
Unterordnung: Cyprinodontoidei
Familie: Lebendgebärende Zahnkarpfen (Poeciliidae)
Unterfamilie: Lebendgebärende Zahnkarpfen (Poeciliinae)
Tribus: Alfarini
Gattung: Alfaro
Wissenschaftlicher Name der Tribus
Alfarini
Hubbs, 1924
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Alfaro
Meek, 1912

Merkmale

Alfaro-Arten erreichen Längen zwischen 3,5 cm und 6 cm (Männchen), bzw. zwischen 5 cm und 8 cm (Weibchen). Es sind langgestreckte, seitlich stark abgeflachte Fische von gräulicher bis bräunlicher Färbung. Die Flossen sind durchscheinend und gelblich. Charakteristisch für die Gattung ist die aus zwei Schuppenreihen bestehende messerartige Kielkante zwischen After- und Schwanzflosse. Die Kielkante ist beim Messerschwanzkärpfling deutlicher ausgeprägt als beim Netzkärpfling.

Das Fortpflanzungsorgan der Männchen, das Gonopodium, ist einfach aufgebaut, weshalb Alfaro als sehr ursprünglicher Typ der lebendgebärenden Zahnkarpfen angesehen wird.

Arten

Literatur

  • Günther Sterba (Hrsg.), Gert Brückner: Enzyklopädie der Aquaristik und speziellen Ichthyologie. Neumann-Neudamm, Melsungen u. a. 1978, ISBN 3-7888-0252-9.
  • Helmut Stallknecht: Lebendgebärende Zahnkarpfen. Neumann Verlag, 1989, ISBN 3-7402-0055-3.
  • Dieter Gentzsch: Alfaro. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 31–33.
Commons: Alfaro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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