Alexei Alexejewitsch Barannikow

Alexei Alexejewitsch Barannikow (russisch Алексей Алексеевич Баранников, wiss. Transliteration Aleksej Alekseevič Barannikov; * 13. Mai 1975 in Moskau, Sowjetunion) ist ein ehemaliger russischer Nordischer Kombinierer.

Alexei Barannikow
Voller Name Alexei Alexejewitsch Barannikow
russisch Алексей Алексеевич Баранников
Nation Russland Russland
Geburtstag 13. Mai 1975 (48 Jahre)
Geburtsort Moskau, Russische SFSR
Größe 177 cm
Gewicht 65 kg
Karriere
Verein MGFSO Moskau
Nationalkader seit 1996
Status zurückgetreten
Karriereende 2011
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen 9 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Russische Meisterschaften
Gold 2000 Team
Bronze 2000 Einzel
Gold 2001 Team
Gold 2001 Einzel
Gold 2002 Nischni Tagil Team
Silber 2002 Nischni Tagil Sprint
Gold 2003 Krasnojarsk Team
Bronze 2003 Krasnojarsk Einzel
Gold 2004 Nischni Tagil Team
Gold 2004 Nischni Tagil Einzel
Gold 2005 Ufa Team
Silber 2005 Ufa Sprint
Gold 2011 Ufa Team
Platzierungen im Weltcup
 Debüt im Weltcup 14. Januar 1997
 Gesamtweltcup 41. (1996/97)
 

Werdegang

Barannikow gab sein internationales Debüt in der Saison 1996/97 im Weltcup der Nordischen Kombination. Bereits bei seinem ersten Weltcup im Val di Fiemme erreichte er mit Rang zehn die Punkteränge. In der folgenden Saison gehörte er zum Kader im B-Weltcup der Nordischen Kombination, wo er mit 19 Punkten am Ende Rang 55 der Gesamtwertung erreichte. Auch zur Saison 1998/99 startete er erneut im B-Weltcup. Dabei gelang Barannikow am 10. Dezember 1998 beim Sprint in Taivalkoski der erste Sieg in dieser Serie. Auch beim folgenden Sprint in Otepää stand er als Zweiter erneut auf dem Podium. Im Februar 1999 startete er bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1999 in Ramsau am Dachstein und erreichte im Einzel den 46. Platz.[1] Die B-Weltcup-Saison 1998/99 beendete er schließlich als die beste seiner Karriere auf dem fünften Gesamtrang.

Barannikow verblieb jedoch trotz des Erfolges der Vorsaison weiterhin im B-Weltcup-Kader. Jedoch konnte er nicht mehr an den Erfolg der Vorsaison anknüpfen. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2001 im finnischen Lahti erreichte er nach einem sechsten Rang mit Alexei Fadejew, Waleri Stoljarow und Denis Tischagin im Teamwettbewerb[2] nur einen schwachen 50. Platz im Einzelsprint.[3] Am 5. Januar 2002 gelang ihm beim B-Weltcup in Klingenthal der Gewinn des Team-Massenstart-Wettbewerbs, nachdem er zuvor Vierter im Sprint geworden war. Nachdem er auch im Einzel mit Platz drei eine gute Leistung erzielte, reiste er mit der russischen Delegation zu den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City. Nachdem er dort Platz 23 im Einzel erreichen konnte, belegte er mit der Mannschaft im Teamwettbewerb Platz zehn. Im Sommer 2002 startete er wenig erfolgreich im Grand Prix der Nordischen Kombination. Lediglich in Berchtesgaden erreichte er als 28. die Punkteränge. Zum Auftakt der Saison 2002/03 gelang Barannikow in Steamboat Springs mit dem dritten Platz erstmals wieder eine Podiumsplatzierung im B-Weltcup. Es blieb jedoch in der Folge die einzige Top-Platzierung des Jahres. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2003 im Val di Fiemme startete er erstmals in beiden Einzeldisziplinen sowie im Teamwettbewerb. Nach einem 35. Platz im Einzel[4] und Rang neun mit dem Team[5] kam er im Sprint am Ende als 22. ins Ziel.[6]

In der Saison 2003/04 kam Barannikow noch einmal für einige Wettbewerbe im Weltcup zum Einsatz. Dabei gelang ihm jedoch nur selten der Gewinn von Weltcup-Punkten. Am Ende stand er mit nur vier gewonnenen Punkten auf Platz 58 der Weltcup-Gesamtwertung. Daraufhin startete er im Winter 2004/05 erneut im B-Weltcup, wobei ein siebenter Platz in Lake Placid das beste Einzelresultat der Saison war. In der folgenden Saison 2005/06 startete Barannikow in Ramsau noch einmal im Weltcup, blieb aber ohne Punktgewinn. Bei seinen zweiten und letzten Olympischen Winterspielen 2006 in Turin konnte er bei den Wettbewerben in Pragelato im Einzel als 29. ins Ziel laufen. Im Sprint belegte er am Ende den 42. Platz. Für den Teamwettbewerb wurde der mittlerweile 31-Jährige nicht nominiert. Nach den Olympischen Winterspielen zog er sich von der internationalen Wettkampfbühne zurück, blieb aber auf nationaler Ebene weiterhin aktiv. 2010 kam er noch einmal in den zwischenzeitlich unter der Bezeichnung Continental Cup ausgetragenen B-Weltcup zurück, konnte aber das Rennen in Hinterzarten nicht beenden. 2011 trat er endgültig vom Leistungssport zurück.

Zwischen 2000 und 2005 sicherte sich neun nationale Meistertitel, darunter zwischen 2000 und 2005 sechs Mal in Folge mit der Mannschaft. Zudem holte er zweimal Silber im Sprint und zweimal Bronze im Einzel.

Statistik

Olympische Winterspiele

Weltmeisterschaften

Weltcup-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
1996/9741.181
2003/0458.004

Grand-Prix-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
200225.008

B-Weltcup-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
1997/9855.019
1998/9905.178
1999/0046.039
2000/0127.083
2001/0218.141
2002/0314.049
2003/0469.024
2004/0545.076
2005/0684.012

Einzelnachweise

  1. Nordische Skiweltmeisterschaften 1999 – Gundersen K90 / 15 km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
  2. Nordische Skiweltmeisterschaften 2001 – Team K90 / 4 x 5 km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
  3. Nordische Skiweltmeisterschaften 2001 – Sprint K116 / 7,5 km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
  4. Nordische Skiweltmeisterschaften 2003 – Gundersen K95 / 15 km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
  5. Nordische Skiweltmeisterschaften 2003 – Team K95 / 4 x 5 km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
  6. Nordische Skiweltmeisterschaften 2003 – Sprint K120 / 7,5 km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
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