Alexander Hoffmann (Politiker)

Alexander Hoffmann (* 6. März 1975 in Würzburg) ist ein deutscher Politiker (CSU) und Jurist. Er ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit März 2024 ist er parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag.

Alexander Hoffmann (2014)

Leben

Ab 1997 studierte Hoffmann Rechtswissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er bestand im Wintersemester 2002/2003 sein erstes juristisches Staatsexamen. Sein Referendariat leistete er unter anderem am Landgericht Würzburg und beim Oberlandesgericht Bamberg ab. Das zweite juristische Staatsexamen bestand er im Herbst 2005.

Seit dem 17. Januar 2006 ist Hoffmann Juristischer Staatsbeamter des Freistaates Bayern in der inneren Verwaltung. Hier führte ihn sein Weg von der Regierung von Unterfranken an das Landratsamt Miltenberg, wo er als Abteilungsleiter für die Bereiche Bauaufsicht, Bauleitplanung, Wohnbauförderung und Denkmalschutz verantwortlich war. Zudem war er seit 1. September 2006 auch Leiter der Abteilung für Wasserrecht, Bodenschutz, Immissionsschutz, staatliches Abfallrecht und kommunale Abfallwirtschaft.

Ab 1. November 2009 war er als Leiter des Fachbereichs Allgemeine Bürgerdienste bei der Stadt Würzburg tätig. Seit 2010 hatte er verschiedene Lehraufträge, unter anderem bei der Bayerischen Verwaltungsschule und der Bayerischen Akademie für Verwaltungswissenschaften.

Alexander Hoffmann ist römisch-katholischer Konfession, verheiratet und Vater eines Kindes. Er ist Mitglied der katholischen Studentenverbindung KStV Normannia Würzburg.[1]

Politische Tätigkeit

Hoffmann ist seit 2006 Mitglied der CSU. 2009 wurde er Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes in seinem Heimatort Retzbach. Im gleichen Jahr wurde er stellvertretender Kreisvorsitzender der CSU Main-Spessart.

Im März 2008 wurde er in den Marktgemeinderat in Zellingen gewählt.

Im Herbst 2012 nominierten ihn die Delegierten der CSU im Bundestagswahlkreis Main-Spessart (Landkreise Main-Spessart und Miltenberg) zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2013. Am 22. September 2013 gewann Hoffmann mit 51,7 Prozent der Erststimmen das Direktmandat. Für die Unionsfraktion saß Hoffmann in der 18. Legislaturperiode als ordentliches Mitglied im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz.

Bei der Bundestagswahl 2017 gewann er mit 46,6 Prozent erneut das Direktmandat seines Wahlkreises.[2] Im 19. Deutschen Bundestag war Hoffmann Vorsitzender des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement und ordentliches Mitglied im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz. Zudem gehörte er als stellvertretendes Mitglied dem Ausschuss für Inneres und Heimat, sowie dem Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend an.[3]

Bei der Bundestagswahl 2021 konnte er sein Direktmandat mit 38,6 Prozent der Erststimmen erneut verteidigen.[4] Am 24. März 2022 wurde er zum Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums zur Kontrolle der Nachrichtendienste des Bundes gewählt. Am 18. März 2024 wurde er zum parlamentarischen Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag gewählt.[5]

Hoffmann engagierte sich für TTIP und ist Mitglied der deutsch-türkischen Parlamentariergruppe.[6]

Commons: Alexander Hoffmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Akademische Monatsblätter, (Memento des Originals vom 4. März 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kartellverband.de Oktober 2021, Seite 255
  2. Gewählte auf Landeslisten der Parteien in Bayern - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 4. November 2021.
  3. Deutscher Bundestag - Biografien. Abgerufen am 4. Juli 2020.
  4. Gewählte in Landeslisten der Parteien in Bayern - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 4. November 2021.
  5. Nach Abgeordnetenwahl: Hoffmann wird neuer Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU. In: Spiegel Online. 19. März 2024, abgerufen am 19. März 2024.
  6. Joachim Käppner: Die Optimisten, in: Süddeutsche Zeitung am Wochenende, 15./16./17. April 2017, S. 6.
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