Alesheim

Alesheim ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Altmühltal.

Wappen Deutschlandkarte
Alesheim
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Alesheim hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 3′ N, 10° 52′ O
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Weißenburg-Gunzenhausen
Verwaltungs­gemeinschaft: Altmühltal
Höhe: 427 m ü. NHN
Fläche: 20,45 km2
Einwohner: 975 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km2
Postleitzahl: 91793
Vorwahl: 09146
Kfz-Kennzeichen: WUG, GUN
Gemeindeschlüssel: 09 5 77 113
Gemeindegliederung: 5 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchgasse 1
91793 Alesheim
Website: alesheim.de
Erster Bürgermeister: Manfred Schuster (Freie Wählergemeinschaft)
Lage der Gemeinde Alesheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Karte
Karte

Geografie

Alesheim von Süden
Luftaufnahme von Alesheim (2020)

Lage

Alesheim liegt im Altmühltal in der Region Westmittelfranken, acht Kilometer westlich der Kreisstadt Weißenburg in Bayern. Die Westgrenze der Gemeinde bildet die Altmühl, an der auf dem Gemeindegebiet Trommetsheim und Lengenfeld liegen und in die Bäche wie der Störzelbach und der Lüßgraben münden. Im Süden liegt der bewaldete Trommetsheimer Berg. Der geographische Mittelpunkt des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, der sich aus den Mittelwerten der vier Extremkoordinaten des Landkreises berechnet, befindet sich in der Gemeinde Alesheim zwischen Trommetsheim und Lengenfeld in der Flur Heidenburg.

Nachbargemeinden

Die Nachbargemeinden sind:

Dittenheim Theilenhofen, Ellingen Ellingen
Meinheim, Markt Berolzheim Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Weißenburg in Bayern
Treuchtlingen

Gemeindegliederung

Es gibt 5 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Zudem existiert der Wohnplatz Fischerhaus. Es gibt die Gemarkungen Alesheim, Trommetsheim und Wachenhofen.

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

Im Jahr 1214 wurde der Ort als „Olofsheim“ bzw. „Olafsheim“ erstmals urkundlich erwähnt. 1540 wurde die Kirche St. Emmeram erbaut. Alesheim ist ein ehemaliges Amt der Deutschordenskommende Ellingen, die zur Ballei Franken gehörte und 1796 von Preußen in Besitz genommen wurde. Im Vertrag von Paris (Februar 1806) fiel das Dorf zusammen mit dem preußischen Fürstentum Ansbach durch Tausch wie andere Teile Frankens auch an das Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. April 1971 die Gemeinden Störzelbach und Wachenhofen eingegliedert.[4] Trommetsheim kam am 1. Mai 1978 dazu.[5]

Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1961[5] 1970[5] 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015
Einwohner097709530949096909720990102509910953

Politik

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Erste Bürgermeister Manfred Schuster wurde 2008 erstmals gewählt, 2014 mit 93,15 Prozent und 2020 mit 63,6 Prozent der Stimmen bestätigt.[6] Zweite Bürgermeisterin ist Gerda Wenderlein.[7]

Gemeinderat

Seit der Wahl des Gemeinderats am 15. März 2020 verteilen sich die Sitze wie folgt auf die einzelnen Parteien und Wählergruppen:[8]

  • CSU - Freie Wähler Alesheim: 5 Sitze
  • Freie Wählergemeinschaft Trommetsheim: 3 Sitze

Baudenkmäler

Bodendenkmäler

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2020 umgerechnet 749.000 Euro, davon entfielen 103.000 Euro (netto) auf die Gewerbesteuer.

Im Jahr 2020 gab es in der amtlichen Statistik keine Zahlen zu sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 362. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es keine, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 53 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2035 Hektar. Davon waren 1367 Hektar Ackerfläche und 668 Hektar Dauergrünfläche.

Wappen

Blasonierung:Geteilt von Gold und Blau; oben schräg gekreuzt ein roter Speer und ein schräglinker blauer Wellenbalken; unten sechs drei zu zwei zu eins gestellte silberne Eisenhüte.“[9]

Bildung

Die Gemeinde betreibt einen Kindergarten mit 50 Plätzen. In der Volksschule werden 127 Schüler von acht Lehrern unterrichtet (Stand 1999).

Persönlichkeiten

Literatur

Commons: Alesheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Alesheim in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 25. Dezember 2019.
  3. Gemeinde Alesheim, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 29. November 2021.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 592.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 730.
  6. Ergebnisse Kommunalwahl 2020. In: alesheim.de. Gemeinde Alesheim, 10. März 2020, abgerufen am 21. Mai 2020.
  7. Gemeinde Alesheim - Gemeinderat. Abgerufen am 27. März 2022.
  8. Gemeinderatswahl Alesheim auf der Verwaltungsgemeinschaft Altmühltal. Abgerufen am 19. Mai 2022 (englisch).
  9. Eintrag zum Wappen von Alesheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
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