Albrecht von Stotzingen

Albrecht von Stotzingen, voller Name Albrecht Wilhelm Ernst Gabriel Maria Freiherr von Stotzingen (* 21. Oktober 1864 in Donzdorf, Königreich Württemberg; † 29. Mai 1938 in Steißlingen) war ein deutscher Freiherr und Abgeordneter der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung.

Albrecht von Stotzingen, 1903

Biografie

Er entstammte der schwäbischen Adelsfamilie von Stotzingen und war der Sohn des Roderich von Stotzingen (1822–1893) sowie dessen Gattin Caroline Marie Gräfin von Rechberg und Rothenlöwen zu Hohenrechberg (1842–1926).[1]

Albrecht von Stotzingen studierte Jura und promovierte in diesem Fach. Er war Herr auf dem Schlossgut Steißlingen,[2] großherzoglich badischer Kammerherr und seit dem Tod seines Vaters, 1893, Mitglied der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung. Als engagierter Katholik vertrat er hier insbesondere auch katholische Interessen. 1903, beim Deutschen Katholikentag in Köln, fungierte Stotzingen als Vizepräsident der Veranstaltung. Der Freiherr bekleidete die Würde eines Ehrenritters des Souveränen Malteser-Ritterordens.[3]

Er war verheiratet mit Elisabeth Sophie Gräfin von Rechberg und Rothenlöwen zu Hohenrechberg (1875–1956), das Paar hatte mehrere Kinder.

Albrecht von Stotzingens jüngerer Bruder Fidelis von Stotzingen (1871–1947) war Benediktiner und 1901–1913 Abt des Klosters Maria Laach; von 1913 bis 1947 amtierte er als Abtprimas der Benediktinischen Konföderation (Oberhaupt aller Benediktiner weltweit).[4]

Literatur

  • Freiburger Diözesan-Archiv, Bände 84–85, Herder Verlag Freiburg im Breisgau, 1964, Seite 355, aus der Quelle
  • Hans-Jürgen Kremer: Das Grossherzogtum Baden in der politischen Berichterstattung der preussischen Gesandten, 1871–1918, Band 2, Seite 269, Kohlhammer Verlag, 1990, ISBN 3-17-011038-1; Ausschnitt aus der Quelle
Commons: Albrecht von Stotzingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genealogische Webseite (Eltern Personen Nr. 56 und 57)
  2. Webseite zum Schloss Steißlingen
  3. Almanach de Gotha (französisch), 1939, Seite 267 Ausschnitt aus der Quelle
  4. Biografische Seite zu Abtprimas Fidelis von Stotzingen
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