Albisiphon
Das Albisiphon ist eine Querflöte, die nach ihrem Erfinder Abelardo Albisi (1872–1938), dem ersten Flötisten an der Mailänder Scala, der sie 1910 in Mailand erstmals herstellte, benannt wurde.[1]
Das Albisiphon ist eine Bassflöte in C mit H-Fuß und mit einer zylindrischen Metallröhre, deren Oberstück nach einer kurzen, trompetenartigen Windung mit einer Krücke für das Anblasloch abschließt. Dieses befindet sich in der Achse der Röhre; folglich wird das Instrument quer angeblasen, aber wie eine Längsflöte gehalten. Es klingt eine Oktave tiefer als die gewöhnliche Querflöte.
Verwendung
Das Albisiphon ist unter anderem in folgenden Werken besetzt:[2]
- Pietro Mascagni: Parisina (1913)
- Riccardo Zandonai: Francesca da Rimini (1914)
- Riccardo Zandonai: Melenis (1912)
- Friedrich Klose: Der Sonne Geist, Mythisches Oratorium (1917)
- Giovanni Giannetti: Adagio, für Albisiphon und Streichquartett
Literatur
- Curt Sachs: Reallexikon der Musikinstrumente. Julius Bard, Berlin 1913.
- Wilhelm Altenburg: Das „Albisiphon“, eine neue Baßflöte. In: Zeitschrift für Instrumentenbau. Jahrgang 31, Nummer 25, 1. Juni 1911, S. 930–931.
Weblinks
- Dayton C. Miller playing an Albisiphon: Library of Congress (Abbildung)
- Ausführliche Beschreibung und Abbildungen
Einzelnachweise
- William Waterhouse: Albisi, Abelardo. In: Grove Music Online, 2001
- Christoph Schlüren: Vorwort zum Aufführungsmaterial von Friedrich Kloses Oratorium Der Sonne Geist bei der Musikproduktion Höflich, abgerufen am 26. Juni 2017.
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