Albert Schöttl
Albert Schöttl (* 22. August 1724 in Metten; † 15. März 1757) war Laienbruder und Klosterbaumeister in der Benediktinerabtei Metten.
Leben und Werk
Schöttl war der Sohn des Stadtbaumeisters Benedikt Schöttl[1] in Deggendorf, der öfter für das benachbarte Kloster Metten tätig war. Nach seinem Eintritt in das Kloster Metten (30. November 1745) leitete Schöttl als Klosterbaumeister den Neubau der dem Kloster unterstehenden Pfarrkirche in Michaelsbuch (1728/31). Von ihm stammen auch die Pläne für das Schlösschen auf dem Himmelberg,[2] dem Sommersitz der Mettener Äbte (1755). Zusammen mit seinem Vater plante und leitete er ab 1734 den Bau des Festsaal des Klosters (erst 1759 vollendet).
Auch die Ausführung der Klosterkirche in Frauenzell erfolgte wahrscheinlich unter Leitung von Benedikt Schöttl und seinem Sohn Albert (ab 1737).
Literatur
- Konverse Albert Schöttl – Metten (Geb. Metten 1725, Gest. 15.03.1757). In: Die Totenrotelsammlung von St. Emmeram. Band 2, 1766 (Latein, bildsuche.digitale-sammlungen.de – Totenrotel).
- Wilhelm Fink: Entwicklungsgeschichte der Benedictinerabtei Metten. Band 1: Das Profeßbuch der Abtei (= Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige. Ergänzungsheft 1,1). München 1927, S. 45 f.
- Schöttl, Albert. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936.
- Ulrich Zangenfeind: Schöttl, Albert (Adalbert). In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 697 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- Festsaal. Benediktinerabtei Metten, abgerufen am 5. April 2020.
- Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige. 1. Ergänzungsband: Das Profeßbuch der Abtei. R. Oldenbourg, München 1926, S. 45–46, 123 (books.google.de – Leseprobe).