Albert Guillaume
Albert André Guillaume (* 14. Februar 1873 in Paris; † 10. August 1942 in Faux) war ein französischer Genremaler, Plakatkünstler, Illustrator und Karikaturist.
Albert Guillaume wurde als Sohn des Architekten Edmond Guillaume geboren. Er studierte ab 1891 an der École des beaux-arts de Paris bei Jean-Léon Gérôme.
Er malte meist satirische Szenen aus dem Leben der Pariser Bourgeoisie. Er illustrierte Bücher, lieferte auch Zeichnungen, meist Karikaturen, an Zeitschriften, wie „Gil Blas“, „Le Rire“, „Le Frou-Frou“, „L’Assiette au Beurre“, „Le Figaro“ und „Le Pays de France“. Er schuf auch Plakate im Stil von Jules Chéret für Theater und Werbung.
Er zeigte seine Werke ab 1899 auf dem Salon der Société des Artistes Français. Anlässlich der Weltausstellung Paris 1900 schuf er gemeinsam mit seinem Bruder Henri das „Théâtre des Bonshommes Guillaume“, eine Reihe satirischer Puppen bekannter damaliger Persönlichkeiten, mit einer akustischen Begleitung mittels eines Phonographen. Das wurde mit einer Bronzemedaille prämiert.
Guillaume verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in dem Dorf Faux in der Dordogne, wo er 1942 starb.
Literatur
- Georg Nordensvan: Guillaume [gijåm], Albert. In: Theodor Westrin (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage. Band 10: Gossler–Harris. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1909, Sp. 555 (schwedisch, runeberg.org).
- A. Holck: Guillaume [gi’jo.m], Albert André. In: Christian Blangstrup (Hrsg.): Salmonsens Konversationsleksikon. 2. Auflage. Band 10: Gradischa–Hasselgren. J. H. Schultz Forlag, Kopenhagen 1920, S. 367 (dänisch, runeberg.org).
- Hans Vollmer: Guillaume, Albert. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 15: Gresse–Hanselmann. E. A. Seemann, Leipzig 1922, S. 296–297 (Textarchiv – Internet Archive).
- Emmanuel Bénézit (Begründer): Dictionnaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs. 3. Auflage, Gründ, Paris 1976, Band 5, S. 291.
- Emmanuel Bénézit (Begründer): Dictionnaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs. 4. Auflage, Gründ, Paris 1999, Band 6, S. 566–567.
Weblinks
- Albert Guillaume. Biografische Daten und Werke im Niederländischen Institut für Kunstgeschichte (niederländisch)