Albert Dietrich (Bratschist)

Albert Dietrich studierte am Dresdener Konservatorium und an der Musikhochschule Karlsruhe.[1] Er wirkte als Bratschist im SWF-Sinfonie-Orchester Baden-Baden.[1] Seit 1938 wirkte er als Dozent für Viola und Kammermusik an der Musikhochschule Karlsruhe.[1][2] Zudem leitete er an letztgenannter Hochschule das Hochschulorchester.[1]

Albert Dietrich engagierte sich für die Aufführung Neuer Musik. Am 10. Dezember 1945 führte er das Konzertino, op. 16 für Bratsche und Kammerorchester von Ottmar Gerster aus dem Jahr 1928 auf.[3] Am 15. Oktober 1955 führte er bei den Donaueschinger Musiktagen die Sonate für Bratsche solo von Bernd Alois Zimmermann auf.[4][5] Ebenso führte er 1956 das 2. Bratschenkonzert von Josef Schelb mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim unter Friedrich Tilegant (1910–1968) auf.[6]

• Dietrich, Albert Josef. In: Paul Frank, Wilhelm Altmann: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon. Zweiter Teil: Ergänzungen und Erweiterungen seit 1937. Hrsg.: Burchard Bulling, Florian Noetzel, Helmut Rösner. 15. Auflage. Band 1 A–K. Heinrichshofen’s Verlag, Wilhelmshaven 1974, S. 151.

• Literatur von und über Albert Dietrich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

1. Frank/Altmann: Albert Dietrich. In: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon 1974.
2. Wer bei uns gelehrt hat. Hochschule für Musik Karlsruhe, abgerufen am 6. Dezember 2022.
3. Ian Pace: The Reconstruction of Post-War West German New Music during the early Allied Occupation (1945-46), and its Roots in the Weimar Republic and Third Reich (1918-45). In: PhD Submission, 2018. Cardiff University, 2018, S. 147, abgerufen am 6. Dezember 2022 (englisch).
4. Kammermusik: Interpret Albert Dietrich. In: SWR Classic. Abgerufen am 6. Dezember 2022.
5. Bernd Alois Zimmermann: Sonate Fur Viola Solo (Interpret Albert Dietrich). In: 75 Jahre Donaueschinger Musiktage (12 CD Box). discogs, abgerufen am 6. Dezember 2022.
6. Wolfgang Volpers: Sieben Bratschenkonzerte für die einsame Insel – eine Ergänzung. Abgerufen am 6. Dezember 2022.