Alandroal

Alandroal ist eine Kleinstadt (Vila) und ein Kreis (Concelho) in Portugal mit 5014 Einwohnern (Stand 19. April 2021).[1].

Blick auf das historische Zentrum Alandroals
Alandroal
Wappen Karte
Wappen von Alandroal
Alandroal (Portugal)
Alandroal (Portugal)
Basisdaten
Region: Alentejo
Unterregion: Alentejo Central
Distrikt: Évora
Concelho: Alandroal
Koordinaten: 38° 42′ N,  24′ W
Einwohner: 5014 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 542,68 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 9,2 Einwohner pro km²
Kreis Alandroal
Flagge Karte
Flagge von Alandroal Position des Kreises Alandroal
Einwohner: 5014 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 542,68 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 9,2 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden: 4
Verwaltung
Adresse der Verwaltung: Câmara Municipal de Alandroal
Praça da República
7250-116 Alandroal
Präsident der Câmara Municipal: João Maria Aranha Grilo (Bürgerliste MUDA)
Website: www.cm-alandroal.pt




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Geschichte

Der Ritterorden von Avis errichtete hier im Jahr 1298 eine Burg, auf Geheiß Königs D.Dinis. Die in der Folge entstandene Ortschaft erhielt den Namen Alandroal, vermutlich zurückgehend auf einen hiesigen Oleandergarten (port.: Alandroal) der Ordensbrüder von Avis.[3] Der Ort erhielt das Stadtrecht (Foral) im Jahre 1486 von König D.João II. König D.Manuel I. erneuerte die Stadtrechte im Jahr 1514 im Zuge seiner Verwaltungsreformen.

Der Ort erlitt einige Zerstörungen beim Erdbeben von Lissabon 1755. In der Folge wurden eine Reihe Gebäude neu errichtet, darunter das Rathaus.[4]

Die Burg Castelo de Alandroal

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Neben zwei Steinbrunnenanlagen, der Festung und einigen historischen öffentlichen Gebäuden zählen vor allem eine Reihe Sakralbauten zu den Baudenkmälern in Alandroal, darunter die auf eine 1320 errichtete gotische Kirche zurückgehende Gemeindekirche Igreja Matriz do Alandroal Die auch als Igreja de Nossa Senhora da Conceição geführte, im 16. Jahrhundert neugebaute, einschiffige Kirche zeigt Elemente der Manuelinik und des Barock.[5] Auch der historische Ortskern als Ganzes steht unter Denkmalschutz.[6]

Neben der Burg von Alandroal existieren weitere Befestigungsanlagen im Kreis, etwa in Terena.

Verwaltung

Kreis

Alandroal ist Sitz eines gleichnamigen Kreises, der im Osten an Spanien grenzt. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Vila Viçosa, Mourão, Reguengos de Monsaraz sowie Redondo.

Im Zuge der Gebietsreform in Portugal am 29. September 2013 wurden die Gemeinden Alandroal (Nossa Senhora da Conceição), São Brás dos Matos (Mina do Bugalho) und Juromenha (Nossa Senhora do Loreto) zu einer neuen Gemeinde zusammengefasst, so dass sich die Gesamtzahl der Kreisgemeinden von sechs auf vier verringerte.[7]

Die folgenden Gemeinden (Freguesias) liegen im Kreis Alandroal:

Kreis Alandroal
Gemeinde Einwohner
(2021)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Alandroal, São Brás dos Matos e Juromenha 2.055 259,58 8 070107
Capelins 398 87,14 5 070104
Santiago Maior 1.881 112,99 17 070103
Terena 680 82,97 8 070105
Kreis Alandroal 5.014 542,68 9 0701

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerzahl im Kreis Alandroal (1801–2011)
1801 1849 1900 1930 1960 1981 1991 2001 2011
1541 4651 7493 10444 12089 8124 7347 6585 5928

Kommunaler Feiertag

  • Ostermontag

Städtepartnerschaften

Söhne und Töchter der Stadt

  • Diogo Lopes de Sequeira (1465–1530), portugiesischer Seefahrer und Entdecker
  • João Lopes de Sequeira (* 1480, † zwischen 1529 und 1544), Seefahrer, Gründer der Fortaleza de Santa Cruz do Cabo de Gué, aus der Agadir entstand
  • Gomes Freire de Andrade, Graf von Bobadela (1685–1763), adliger Militär und Kolonialverwalter, erster Graf von Bobadela

Der schweizerisch-amerikanische Maler Michael Biberstein (1948–2013) starb hier.

Commons: Alandroal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. João Fonseca: Dicionário do Nome das Terras. 2.Auflage, Casa das Letras, Cruz Quebrada 2007, ISBN 978-972-46-1730-5, S. 15 f.
  4. www.monumentos.pt (unter Cronologia), abgerufen am 12. Juli 2013.
  5. www.monumentos.pt, abgerufen am 12. Juli 2013.
  6. dito
  7. Gesetzestext (Seite 4) (PDF; 2,4 MB) im Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 12. Juli 2013.
  8. www.anmp.pt, abgerufen am 12. Juli 2013.
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