Aktion Courage
Aktion Courage e.V. ist ein 1992 gegründeter, in Berlin ansässiger gemeinnütziger Verein, der sich für die Beseitigung von Diskriminierung ethnischer Minderheiten und die Erleichterung ihrer Integration einsetzt.[2] Der Verein ist Träger des Projekts Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, das maßgeblich von ihm gestaltet wurde.[3]
Aktion Courage e.V. | |
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Rechtsform | Eingetragener Verein |
Gründung | 1992 in Berlin |
Sitz | Berlin |
Vorstand | Sanem Kleff, Vorsitzende[1] |
Website | www.aktioncourage.org |
Ziel und Geschichte
Der Verein ist eine Menschenrechtsorganisation mit dem Ziel, über Ideologien der Ungleichwertigkeit, wie dem Rechtsradikalismus, Islamismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Homophobie, aufzuklären.[4] In der Zeit der ersten Welle vermehrter rechtsextremistischer Aktionen und Gewalttaten wurde 1992 der Verein Aktion Courage gegründet. Der Verein fordert und fördert „die gesellschaftliche Teilhabe und politische Mitbestimmung von Menschen ausländischer Herkunft.“[5]
Vorstand
Der Vorstand besteht aus:[5]
- Sanem Kleff, Vorsitzende
- Zonya Dengi, stellv. Vorsitzende
- Michael Kiefer, stellv. Vorsitzender
- Dirk Pfeiffer, Schatzmeister
- Mo Asumang, Beisitzerin
- Klaus Farin, Beisitzer
- Norbert Hocke, Beisitzer
- Sevgi Kahraman-Brust, Beisitzerin
- Ana-Maria Trăsnea, Beisitzerin
Ehemalige Vorstandsmitglieder:
- Heiner Geißler, Beisitzer (†)
- Gerd Pflaumer, Beisitzer
Abgeschlossene Projekte
- ELAC for migrant elders – Integration von Migranten im Alter[6]
- Vielfalt gestalten – Integration im Kindergarten[7][6]
- Informations- und Kontaktstelle Migration (IKoM)[8]
- Geschäftsstelle des Forums für eine kultursensible Altenhilfe
- Ausländische Betriebe bilden aus
- Integration von Muslimen und muslimischen Organisationen
- Betriebe für Integration – gegen Diskriminierung[9]
Auszeichnungen
- 2004: Botschafter der Toleranz vom Bündnis für Demokratie und Toleranz[10]
- 1998: Bremer Solidaritätspreis[11]
- 1997: Förderpreis „Demokratie leben“ des Deutschen Bundestages
- 1996: Jugendkulturpreis NRW
Das Hauptprojekt von Aktion Courage, Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, wurde ausgezeichnet mit:
- 2019: Roland Berger Preis – Aktion Courage lehnte den Preis ab
- 2012: Alternativer Medienpreis für das Schülerzeitungsprojekt Q-rage von der Nürnberger Medienakademie[12]
- 2012: Theodor-Heuss-Medaille von der Theodor-Heuss-Stiftung[13]
- 2001: Buber-Rosenzweig-Medaille[14]
- 1999: Förderpreis Demokratie leben des Deutschen Bundestages
- 1997: Heinrich-Bußmann-Preis der SPD Lünen
Weblinks
Einzelnachweise
- http://aktioncourage.org/wir-ueber-uns/der-vorstand/
- Aktion Courage e.V. im Verzeichnis von Akteuren gegen Rechtsradikalismus, in: Thomas Grumke, Bernd Wagner (Hrsg.): Handbuch Rechtsradikalismus. Personen, Organisationen, Netzwerke vom Neonazismus bis in die Mitte der Gesellschaft. Leske + Budrich, Opladen 2002, ISBN 3-8100-3399-5, S. 504.
- Rauf Ceylan, Michael Kiefer: Radikalisierungsprävention in der Praxis. Antworten der Zivilgesellschaft auf den gewaltbereiten Neosalafismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2017, ISBN 978-3-658-15253-6, S. 101.
- Mitglieder. In: Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus. 5. August 2016 (bag-relex.de [abgerufen am 21. November 2017]).
- Aktion Courage e.V.: Startseite. Abgerufen am 1. April 2024.
- Archivierte Kopie (Memento vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive)
- Stabsstelle Integration Bonn: Service: Integration in Bonn. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 1. Dezember 2017; abgerufen am 21. November 2017.
- http://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/?id=main2&idx=2137
- Archivierte Kopie (Memento vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive)
- Bundeszentrale für politische Bildung: Das Bündnis für Demokratie und Toleranz (2001 bis 2022). 12. Januar 2024, abgerufen am 1. April 2024.
- Solidaritätspreis an drei Organisationen. In: Die Tageszeitung: taz. 14. April 1998, ISSN 0931-9085, S. 21 (taz.de [abgerufen am 1. April 2024]).
- Preisträger 2012 – Alternativer Medienpreis. Abgerufen am 1. April 2024 (deutsch).
- 2012 : Theodor Heuss Stiftung. Abgerufen am 1. April 2024.
- Die Preisträgerinnen und Preisträger | Deutscher Koordinierungsrat. Abgerufen am 1. April 2024.