Mappe

Eine Mappe ist ein Büroartikel, der aus einem Bogen Papier, Kunststoff oder ähnlichem Material besteht und meistens in der Mitte so gefaltet ist, dass sich jeweils zwei Ecken berühren. Zwischen diesen zwei Flügeln des Bogens können Dokumente oder ähnliche dünne Gegenstände aufbewahrt werden.

Umlaufmappen

Die einfachste Art ist der Aktendeckel. Er besteht aus einem ca. 46 × 31 cm großen Kartonblatt, das mittig im Querformat gefalzt ist und damit auf ca. 23 × 31 cm zusammengelegt wird. So entsteht eine Mappe für lose und ungefaltete Blätter bis zur einer Größe von DIN-A4. Der überstehende Rand des Aktendeckels schützt dadurch die darin befindlichen Blätter vor Beschädigung. Aktendeckel sind eine eher vorübergehende Aufbewahrungsart und werden meist in 250 g/m²-Qualität angeboten. Die angebotenen farbigen Ausführungen sind vorteilhaft für eine Schriftgutorganisation beispielsweise nach Abteilungen.

In der internen Post von Behörden und Unternehmen werden Schriftstücke oder Akten oft mit einem Hauspostumschlag oder einer Stellmappe (auch: Stelldeckel oder Einstellmappe) bzw. Umlaufmappe transportiert. Auf diese wird meistens eine interne Adressierung aufgebracht: Auf der Vorderseite sind Kästchen aufgedruckt, in welche der Empfänger eingetragen wird. So entsteht mit der Zeit eine chronologische Liste der ehemaliger Empfänger. An letzter Stelle steht immer der letzte Empfänger.[1] Die Mappen sind in der Regel auch nach zeitlicher Priorität ihrer Bearbeitung gekennzeichnet, wie Sofort, Eilt oder Rechnungen–Eilt gekennzeichnet.

Es gibt mehrere weitere Arten von Mappen, wie zum Beispiel Flügelmappen. Diese haben zusätzlich an einer Seite mehrere (meist drei) Flügel, die den Inhalt der Mappe vor dem unabsichtlichen Herausfallen schützen.

In Österreich ist Mappe auch ein Ausdruck für Ordner.

„Mappe“ ist darüber hinaus die Bezeichnung für eine Zusammenstellung von Werken, die bei der Bewerbung zu Studiengängen wie Kunst, Design oder Architektur vorgelegt werden muss.[2]

Siehe auch

Wiktionary: Mappe – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Thomas Kapielski: Weltgunst. Denkwürdigkeiten 2002 bis Sommer 2004. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2006, S. 94 (mit Abbildung).
  2. Maximilian Popp, Bloß nicht in die Klischeekiste greifen Spiegel Online, 15. September 2005.
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