Akromelie
Akromelie, Mesomelie und Rhizomelie[1] bezeichnen angeborene Verkürzungen einer Extremität. Sie sind Formen der Dysmelie.
- Akromelie bezeichnet die Verkürzung besonders der distalen Anteile (Finger oder Zehen),
- Mesomelie die Verkürzung der mittleren Anteile, also Unterarme oder Unterschenkel und
- Rhizomelie die Verkürzung der proximalen Anteile, also Oberarme oder Oberschenkel.
- Hemimelie bezeichnet im Gegensatz zur Mesomelie auch die sehr häufigen zusätzlichen Veränderungen distal an Hand bzw. Fuß.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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Q71 | Reduktionsdefekte der oberen Extremität |
Q72 | Reduktionsdefekte der unteren Extremität |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Etymologie
Die Wörter leiten sich ab vom altgriechischen μέλος mélos ‚Glied‘ sowie
- ἄκρος ákros ‚am Ende befindlich‘
- μέσος mésos ‚in der Mitte‘
- ῥίζωμα rhízōma ‚Wurzel, Ursprung‘.[2]
Siehe auch
Einzelnachweise
- L. Zichner (Hrsg.): Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Thieme, S. 40.
- Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. G. Freytag Verlag/ Hölder-Pichler-Tempsky, München/Wien 1965.
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