Ahasverus von Brandt
Ahasverus von Brandt (* Oktober 1580; † 1. März 1654) war ein preußischer Staatsmann.
Leben
Familie
Brandt war ein Sohn von Hans von Brandt auf Ludwigsdorf und Anna, geborene von Rosenhagen aus dem Hause Schönfeld, verwitwete Christoph von Schöneich, die 1605 Hofmeisterin war und erneut verwitwete, mit Ludwig von Karioth auf Korben eine dritte Ehe einging. Er war Erbherr auf den preußischen Gütern Rögitten, Ludwigsdorf, Jäschkendorf, Arnau und Köwe. Er war mit Helena von Pröck aus dem Hause Saalau-Regitten (1594–1647) vermählt. Mit ihr hatte er den Sohn Achatius von Brandt, Herr auf Regitten, Rossen, Sonnenstuhl, Gerlauchsdorf und Hammersdorf, preußischer Oberstleutnant und Kammerherr.[1] Die Tochter Katarina (1634–1651) war mit dem Hofrat Hans Dietrich von Tettau verheiratet.
Werdegang
Brandt wurde 1619 Landrat und Hauptmann zu Sehesten. 1621 war er Hauptmann zu Tapiau. Er avancierte 1632 Obermarschall im Herzogtum Preußen sowie am 1. Juni 1641 zum Oberrat und Regimentsrat ebd.[2]
Der Dichter Simon Dach verfasste für Ahasverus von Brandt 1654 ein Totengedicht.[3]
Literatur
- Ahasver von Brandt. In: Theodor Schieder (Hrsg.): Handbuch der europäischen Geschichte, Band 3, Die nordischen Länder von 1448 bis 1654, S. 962–1005
- Lübeckische Blätter 87, 1951, S. 93–95
Weblinks
Einzelnachweise
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser (1905). Sechster Jahrgang, S. 152.
- Friedrich Ludwig Joseph Fischbach: Historische politisch-geographisch-statistisch- und militärische Beyträge, die Königlich-Preußische und benachbarte Staaten betreffend. 2. Teil, 2. Band. Johann Friedrich Unger, Berlin 1783, S. 495, Nr. 14.
- Gedichte von Simon Dach, Leipzig 1876, S. 93.