Dévoluy

Dévoluy ist eine französische Gemeinde mit 895 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Hautes-Alpes in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Sie ist eine sogenannte Commune nouvelle, die durch Zusammenlegung der ehemals selbstständigen Gemeinden Saint-Étienne-en-Dévoluy, Agnières-en-Dévoluy, Saint-Disdier und La Cluse am 1. Januar 2013 entstanden ist.[1] Sie gehört zum Arrondissement Gap und zum Kanton Veynes.

Dévoluy
Dévoluy (Frankreich)
Dévoluy (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Provence-Alpes-Côte d’Azur
Département (Nr.) Hautes-Alpes (05)
Arrondissement Gap
Kanton Veynes
Gemeindeverband Buëch-Dévoluy
Koordinaten 44° 42′ N, 5° 57′ O
Höhe 950–2758 m
Fläche 186,37 km²
Einwohner 895 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 5 Einw./km²
Postleitzahl 05250
INSEE-Code 05139
Website www.mairiedevoluy.fr

Mairie im ehemaligen Saint-Étienne-en-Dévoluy

Geographie

Dévoluy liegt in der gleichnamigen Gebirgslandschaft des Dévoluy-Massivs, rund 20 Kilometer nordwestlich von Gap und grenzt im Norden und Nordwesten an die Départements Isère und Drôme in der benachbarten Region Auvergne-Rhône-Alpes. Das Gemeindegebiet ist ringsum von Bergketten eingeschlossen, die höchste Erhebung bildet der an der westlichen Gemeindegrenze liegende Gipfel Grand Ferrand (2758 m). Entwässert wird das Gebiet durch die beiden Flüsse Souloise und Béoux mit ihren Zuflüssen. Während der Béoux nach Süden fließt und dort in den Petit Buëch mündet, strebt die Souloise nach Norden, durchbricht den Bergkamm mit der imposanten Schlucht Défilé de la Souloise und mündet schließlich in den Drac.

Nachbargemeinden sind Pellafol und Monestier-d’Ambel im Norden (Département Isère), Le Glaizil im Nordosten, Le Noyer im Osten, Gap und Rabou im Südosten, La Roche-des-Arnauds und Montmaur im Süden, Aspres-sur-Buëch und Saint-Julien-en-Beauchêne im Südwesten, Lus-la-Croix-Haute im Westen (Département Drôme) sowie Tréminis im Nordwesten (Département Isère). Die wichtigsten Orte innerhalb der Gemeinde sind der Hauptort Dévoluy (früher: Saint-Étienne-en-Dévoluy) im Osten, Agnières-en-Dévoluy im Westen, Saint-Disdier im Norden und La Cluse im Südwesten.

Verkehrsanbindung

Das Gemeindegebiet wird von Süden her durch die Départementsstraße D937 erschlossen. Von Norden führt die Départementsstraße D117 nach Dévoluy, die die Schlucht der Souloise mithilfe des Tunnel de Beaume passiert. Bei Dévoluy befindet sich auch der Altisurface Superdévoluy, ein Flugplatz in etwa 1850 Metern Höhe.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr19681975198219901999200620112020
Einwohner86988591092994510341014904

Tourismus

Im Zentrum des Gemeindegebietes befinden sich die Skistationen Superdévoluy und La Joue du Loup.

Sehenswürdigkeiten
  • Chapelle Mère-Église, Kapelle aus dem 11. Jahrhundert bei Saint-Disdier – Monument historique[2]
  • Défilé de la Souloise, schluchtartiger Durchbruch des Flusses Soloise nach Norden
  • Observatorium mit Radioteleskopen am Plateau de Bure
  • Chapelle Mère-Église
    Chapelle Mère-Église
  • Défilé de la Souloise
    Défilé de la Souloise
  • Der Pic de Bure mit dem Plateau
    Der Pic de Bure mit dem Plateau
  • Radioteleskope am Plateau de Bure
    Radioteleskope am Plateau de Bure
  • Flugplatz Altisurface Superdévoluy im Winter
    Flugplatz Altisurface Superdévoluy im Winter
  • Hotels in der Skistation Superdévoluy
    Hotels in der Skistation Superdévoluy
Commons: Dévoluy – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise
  1. Fusionsdekret
  2. Eintrag Nr. PA00080610 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
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