Aggregationsverband

Von einem Aggregationsverband spricht die Biologie bzw. Zellbiologie, wenn sich einzelne Zellen zu Verbänden zusammenlagern, ohne dass dabei ihre Individualität verloren geht. Die Zusammenlagerung der zuvor frei beweglichen Zellen erfolgt sekundär (postgenitale Verwachsung).[1] Häufig ist dies bei Grünalgen, Schleimpilzen und Bakterien.[2]

Bei der Aggregation von Bakterien können sich auch Vertreter verschiedener Spezies zusammenlagern. Sie werden durch eine extrazelluläre Matrix zusammen gehalten. Dies findet man in Biofilmen und in der Entwicklung von Myxobakterien und Schleimpilzen.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Werner Reißer, Franz-Martin Dux, Monika Möschke, Martin Hofmeister: Pflanzenanatomischer Grundkurs: Module für die differenzierte Gestaltung. Springer-Verlag, 2. Auflage 2019, ISBN 978-3-66-258719-5, S. 20.
  2. spektrum Biologielexikon
  3. Katharina Munk et al.: Taschenlehrbuch Biologie: Mikrobiologie. Thieme, 2. Auflage 2018, ISBN 978-3-13-242395-4
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