Adolf zu Bentheim-Tecklenburg-Rheda

Adolf Ludwig Albrecht Friedrich Prinz zu Bentheim-Tecklenburg-Rheda, (* 7. Mai 1804 in Rheda[1]; † 3. September 1874 in Rudolstadt) war ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Adolf entstammte dem hochadeligen Haus Bentheim-Tecklenburg. Seine Eltern waren der regierende Fürst Emil Friedrich I. zu Bentheim-Tecklenburg (1765–1837) und Gräfin Luise zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (1768–1828).

Die Prinzen respektive Fürsten Moritz Kasimir IV. zu Bentheim-Tecklenburg (1795–1872) und Franz zu Bentheim-Tecklenburg (1800–1885) waren seine älteren Brüder.[2]

Werdegang

Bentheim-Tecklenburg stand seit 1822 in hannoverschen Diensten. 1824 wurde er im Corps Guestphalia Heidelberg recipiert.[3] 1827 erhielt er als Kapitän seinen Abschied. Zu Beginn des Jahres 1833 trat er als Premierleutnant in die preußische Armee ein und wurde dem 4. Kürassier-Regiment aggregiert. Seine Beförderung zum Rittmeister bei gleichzeitiger Aggregation beim 5. Ulanen-Regiment erfolgte 1835. Nach fünf weiteren Jahren wurde er dem 11. Husaren-Regiment aggregiert und erhielt 1842 den Charakter als Major. Er wechselte 1845 mit seiner bisherigen Uniform zu den Offizieren à la suite der Armee. 1847 hat er den Charakter als Oberstleutnant erhalten.

Er wurde 1852 mit dem Großkreuz des sächsischen Falken-Orden geehrt. Es folgte 1853 der Charakter zum Oberst, 1858 der zum Generalmajor und schließlich 1861 der zum Generalleutnant. Bentheim-Tecklenburg war Ritter des Johanniterordens und hat 1867 das Großkreuz des Dannebrogorden erhalten.

Familie

Er vermählte sich 1843 mit Anna Karoline Luise Adelheid Reuss-Schleiz-Gera (1822–1902), Tochter von Fürst Heinrich LXVII. Reuß und Prinzessin Adelheid Reuß zu Ebersdorf (1800–1880). Aus der Ehe sind sieben Kinder hervorgegangen.[2]

  1. Luise Adelheid Karoline Alexandrine Anna Maria Elisabeth Philippine zu Bentheim-Tecklenburg (1844–1922), ⚭ 1862 Prinz Georg von Schönburg-Waldenburg auf Hermsdorf (1828–1900)
  2. Adolf Moritz Kasimir Emil Albert Ernst Heinrich Wilhelm Gustav zu Bentheim-Tecklenburg (1845–1870); * 14. Oktober 1845 in Rheda; 1869 Student der Kameralwissenschaft an der Universität Leipzig; nahm als Freiwilliger und Leutnant im 8. Jägerbataillon am Deutsch-Französischen Krieg teil, gefallen in der Schlacht bei Gravelotte am 18. August 1870.
  3. Emil Moritz Kasimir Karl Franz Adolf Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander Albrecht Leopold zu Bentheim-Tecklenburg (1846–1857)
  4. Elisabeth Luise Karoline Adelheid Bertha Charlotte Agnes Augusta Theresia Amalia zu Bentheim-Tecklenburg (1848–1925)
  5. Gustav Moritz Casimir Ludwig Adolf August Otto Arnold Georg Hermann Gumbrecht zu Bentheim-Tecklenburg (1849–1909), ⚭ 1888 Thekla Adelheid Julie Luise von Rothenberg (1862–1941)
  6. Karl Moritz Kasimir Bernhard Franz Adolf Heinrich Georg Emil Ludwig Eugen Hermann zu Bentheim-Tecklenburg (1852–1939), ⚭ Margareta Karoline Elisabeth Reuß-Köstritz (1864–1952)
  7. Marie Friederike Luise Henriette Adelheid Mathilde Karoline Agnes Eugenia Philippina Anna Theresia zu Bentheim-Tecklenburg (1857–1939), ⚭ Graf Franz Arthur Ludwig Adalbert zu Erbach-Erbach (1849–1908).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Nach Priesdorff (Lit.) ist er in Hohenlimburg geboren.
  2. Gothaisches genealogisches Taschenbuch. 109. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1872, S. 99.
  3. Kösener Corpslisten 1930, 69/89. Als letzter Wohn- oder Sterbeort ist dort Clarholz in Ostwestfalen angegeben.
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