Adolf von Engel

Adolf Maria Ludwig von Engel (* 6. Februar 1834 in Breesen; † 9. April 1900 ebenda) war Majoratsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Herkunft

Adolf von Engel war ein Sohn des mecklenburg-schwerinschen Kammerherrn Adolf von Engel (1798–1857) und dessen Ehefrau Christiane, geborene von Bülow (1806–1863).

Karriere

Engel besuchte das Gymnasium auf dem Pädagogium in Halle und studierte dann Rechtswissenschaften auf den Universitäten in Göttingen, Heidelberg, Berlin und Rostock.[1] Er wurde Mitglied der Corps Saxo-Borussia Heidelberg (1853) und Obotritia Rostock.[2] Nachdem er ein Jahr bei der Schweriner Justizkanzlei gearbeitet hatte, bewirtschaftete er als praktischer Landwirt das Familienfideikommiss Breesen. Engel war ab 1879 als Deputierter des ritterschaftlichen Kreises Wenden, ab 1888 als Landrat des Herzogtums Mecklenburg-Güstrow Mitglied des Engeren Ausschusses der Mecklenburgischen Ritter- und Landschaft.

Als Deutschkonservativer war er von 1881 bis 1884 Mitglied des Deutschen Reichstags für den Reichstagswahlkreis Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin 4 (Waren, Malchin).[3]

Familie

Engel hatte am 25. Mai 1860 in Neustrelitz (Schlosskirchengemeinde) mit Anna, geb. von Jagow (1832–1911) geheiratet, eine Tochter des Neustrelitzer Hausmarschalls Heinrich von Jagow. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  • Anna (* 1861)
  • Adolf (1863–1890)[4]
  • Hans (* 1865), preußischer Rittmeister und Herr auf Breesen ⚭ Anna von Wegerer (* 1869), Tochter des preußischen Generalmajors Konrad von Wegerer (1822–1891)
  • Karl (* 1866), preußischer Rittmeister, Herr auf Wamckow ⚭ Elisabeth von Alvensleben (* 1872)
  • Fritz (* 1874), mecklenburgischer Kammerherr und Drost des Domänenamtes Mirow ⚭ Frida Freiin von Patow (* 1873)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Adolf von Engel im Rostocker Matrikelportal
  2. Kösener Korps-Listen 1910, 120, 448; 183, 21
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 270.
  4. S. B. B. Developers: Digitalisierte Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin. Abgerufen am 16. März 2023.
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