Adolf Tannert (Künstler)
Adolf Tannert (* 15. Februar 1839 in Schandau; † 18. Juni 1913 Dresden, begraben in Sebnitz) war ein Künstler im Scherenschnitt (Papierkunst) und Schriftsetzer.
Grab von Adolf Tannert, auf dem Sebnitzer Friedhof
Biografie
Adolf Tannert absolvierte seine Schulzeit in Schandau und nahm danach eine Ausbildung zum Schriftsetzer und Lithografen in der damaligen Buchdruckerei von Stopp in Sebnitz auf. Hauptberuflich arbeitete er in der Druckerei der Sebnitzer Lokalzeitung als Schriftsetzer, Lithograph und Redaktionsgehilfe.
Er hat als Künstler die Sebnitzer Schattenspiele maßgeblich mit beeinflusst.
Zu seinen Ehren wurde die Schule „Adolf Tannert“ mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ im Hohnsteiner Ortsteil Ehrenberg nach ihm benannt.[1]
Literatur
- Ulla Heise: Tannert, Adolf. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 108, de Gruyter, Berlin 2020, ISBN 978-3-11-023274-5, S. 40.
- Margarete Petraschk: Adolf Tannert. Scherenschnitte – Zeichnungen. Sebnitz 1963.
- Sebnitzer Hirtenhäuser und Schattenspiele. In: Sächsische Heimatblätter. Dresden, Jg. 9, 1963, H. 6, S. 528–533.
- Manfred Schober: Sebnitzer Volksleben und Landschaft in Scherenschnitten von Adolf Tannert (1839–1913). (= Sebnitzer Heimathefte; H. 2). Sebnitz 1998.
- Johanne Müller: Schattenbilder und Scherenschnitte. Dresden 1959.
- Manfred Schober: Sebnitzer Volksleben und Landschaft im Scherenschnitt. Schneeberg 1989.
Weblinks
- Manfred Schober: Adolf Tannert. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
- Literatur von und über Adolf Tannert in der Sächsischen Bibliografie
- Antje Buchwald: Tannert Adolf. In: scherenschnitt.org. Deutscher Scherenschnittverein e. V., 2009.
- Scherenschnittbeispiele Tannert. In: www.sebnitzer-schattenspiele.de.
Einzelnachweise
- Unsere Schule. Schule zur Lernförderung „Adolf Tannert“, abgerufen am 21. Dezember 2020.
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