Adolf Maier (Jurist)
Adolf Maier (* 11. Mai 1871 in Tremessen; † 17. Oktober 1963 in Oberstdorf) war ein deutscher Jurist und preußischer Politiker.
Leben
Adolf Maier wurde 1871 in Tremessen in der Provinz Posen geboren. Nach dem Jurastudium und der Promotion zum Dr. jur. im Jahr 1897, war er als Gerichtsassessor beim Amtsgericht Charlottenburg tätig.
Dr. Adolf Maier war von 1903 bis 1912 als Stadtsyndikus der Stadtgemeinde Charlottenburg tätig.
In der Zeit von 1912 bis 1919 war er Bürgermeister von Charlottenburg.
Während der Zeit der Weimarer Republik gehörte er der DDP an.[1]
Adolf Maier wurde nach dem Rücktritt Friedrich Wilhelm von Loebells, den dieser aus Protest gegen die revolutionären Veränderungen in Preußen im März 1919 vor dem Provinziallandtag erklärte, von der preußischen Staatsregierung zum Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg ernannt. Vom April 1919 bis zu seiner Ablösung durch NSDAP-Funktionär Wilhelm Kube am 25. März 1933 blieb er in diesem Amt.
Literatur
- Ingo Materna, Wolfgang Ribbe (Hrsg.): Brandenburgische Geschichte. Akademie Verlag, Berlin 1995, ISBN 3-05-002508-5.
- Tagesordnungen sowie Vorlagen und Mittheilungen für die Stadt-Verordneten-Versammlung zu Charlottenburg für das Kalenderjahr 1903-1912
Weblinks
- Eintrag bei territorial.de
- Maier, Adolf. Bundesarchiv, abgerufen am 3. Januar 2024.
Anmerkung
- Abweichend von der üblichen Angabe wird Maier 1929 in einer Aufstellung des Innenministeriums der DVP zugerechnet, vgl. Horst Möller: Die preußischen Oberpräsidenten der Weimarer Republik als Verwaltungselite. In: Klaus Schwabe (Hrsg.): Die preußischen Oberpräsidenten 1815–1945 (= Deutsche Führungsschichten in der Neuzeit. Bd. 15 = Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte. 1981). Boldt, Boppard am Rhein 1985, ISBN 3-7646-1857-4, S. 198, Anm. 35.