Adolf Láng (Architekt, 1848)
Adolf Alexander Láng (* 15. Juni 1848 in Prag, Kaisertum Österreich; † 2. Mai 1913 in Wien, Österreich-Ungarn) war ein ungarischer Architekt des Historismus.
Leben
Láng studierte am k.k. Polytechnischen Institut Wien und arbeitete darauf im Büro von Heinrich von Ferstel. Ab 1870 war er bei der Sugárút Építő Vállalat Rt zur Errichtung der Andrássy-Straße in Budapest tätig und für die Planung mehrerer Mietshäuser und öffentlicher Gebäude verantwortlich (u. a. die alte Musikakademie und die alte Kunstgalerie).[1][2] Später gründete er in Budapest sein eigenes Büro und unterrichtete auch an der k.u. Joseph-Universität für Technik und Wirtschaftswissenschaften Budapest. In einer Bürogemeinschaft mit Antal Steinhardt gewann er während der 1890er Jahre eine Reihe öffentlicher Bauaufträge in ganz Ungarn, oft infolge gewonnener Architektenwettbewerbe.
Láng ließ sich 1912 in Wien nieder und starb 1913 im Alter von 65 Jahren.
Werke (Auswahl)
- 1875–1877: altes Künstlerhaus, Budapest
- 1877–1879: alte Musikakademie, Budapest
- 1890–1894: Thermalbad, Szeged
- 1890–1895: Nationaltheater, Pécs
- 1893–1896: Kulturpalast (heute Ferenc-Móra-Museum), Szeged
- 1895–1897: Ungarisches Theater, Budapest
- 1879–1899: Nationaltheater, Košice
- 1905–1907: Rathaus, Pécs
Literatur
- Alexander Országh: Budapest’s oeffentliche Bauten in den Jahren 1868–1882. Pester Buchhandlung, Budapest 1884.
- Károly Lyka: Lang, Adolf Alexander. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 22: Krügner–Leitch. E. A. Seemann, Leipzig 1928, S. 312–313 (biblos.pk.edu.pl).
- László Gerő: Ungarische Architektur bis zum Ende des XIX. Jahrhunderts. ÉpÍtésügyi Kiadó, Budapest 1954.
Weblinks
Einzelnachweise
- Eintrag über Adolf Láng (Architekt, 1848) im Ungarischen biographischen Lexikon (MEK) der Nationalen Széchényi-Bibliothek (ungarisch)
- Orsolya Varga: Lang Adolf munkássága. (PDF; 1,4 MB) Babeș-Bolyai-Universität, 2010, abgerufen am 2. September 2012 (ungarisch).