Adolf Grimminger
Adolf Grimminger (* 2. Mai 1827 in Stuttgart; † 9. März 1909 ebenda) war ein deutscher Sänger, Dichter und Bildhauer.
Leben
Grimminger studierte von 1845 bis 1848 Bildhauerei an der Kunstakademie in Stuttgart, wo er bei Theodor Wagner lernte. Anschließend studierte er Gesang an der Musikhochschule in München und bei Aloys Bayer. 1853 begann er seine Karriere als Heldentenor an der Oper. Vinzenz Lachner engagierte ihn in Mannheim, ein Jahr später ging er nach Karlsruhe, wo er vier Jahre wirkte. Nach Stationen in Hannover und Wien kam er 1860 an die neu gegründete deutsche Oper in Rotterdam.[1] 1869 kehrte Grimminger nach Stuttgart zurück, wo er als freischaffender Schriftsteller und Bildhauer lebte.
Schriften
- Mei Derhoim: Gedichte in schwäbischer Mundart. J. G. Cotta, Stuttgart 1868
- Lug-in's-Land: Gedichte in schwäbischer Mundart. Stuttgart 1873.
- Sprossen und Blüten: Gedichte. Bonz, Stuttgart 1893.
- Aus'em Lerche-Nescht. Gedichte in schwäbischer Mundart. Bonz, Stuttgart 1895.
Literatur
- Adolf Grimminger †. In: Schwäbischer Merkur. 9. März 1909, S. 19 (Digitalisat).
- Gemeinderat Stuttgart (Hrsg.): Chronik der Kgl. Haupt- und Residenzstadt Stuttgart 1909. Stuttgart 1910, S. 19f. (Digitalisat).
- Annik Aicher: Der Heldentenor – Adolf Grimminger. In: Ulrich Gohl (Hrsg.): Stuttgart-Berg: Porträt eines bemerkenswerten Stadtteils. Verlag im Ziegelhaus, Stuttgart 2023, ISBN 978-3-925440-49-6, S. 179–181.
Einzelnachweise
- Neues Tagblatt und Generalanzeiger für Stuttgart und Württemberg, 9. März 1909, S. 4 (Digitalisat).
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