Addy-Waku Menga

Ardiles-Waku Menga (meist nur Addy-Waku Menga; * 28. September 1983 in Kinshasa) ist ein kongolesischer Fußballspieler, der auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.

Addy-Waku Menga
Personalia
Voller Name Ardiles-Waku Menga
Geburtstag 28. September 1983
Geburtsort Kinshasa, Zaïre
Größe 177 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
0 Amis Luanga
bis 2001 TSV Venne
2001–2002 VfL Osnabrück
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2002–2007 VfL Osnabrück 110 (35)
2005–2006 VfL Osnabrück II 1 0(2)
2007–2009 F.C. Hansa Rostock 16 0(1)
2007–2009 F.C. Hansa Rostock II 14 0(7)
2009–2010 SV Werder Bremen II 43 0(7)
2010–2012 SV Wehen Wiesbaden 44 0(7)
2010–2012 SV Wehen Wiesbaden II 7 0(3)
2012–2013 Preußen Münster 16 0(2)
2013–2014 VfB Oldenburg 32 (23)
2014–2017 VfL Osnabrück 78 (15)
2017–2022 BSV Rehden 96 (31)
2022– Sportfreunde Lotte 13 0(3)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2010 DR Kongo 1 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 11. März 2023

Karriere

Im Verein

Der Stürmer war in den Jugendmannschaften von Amis Luanga im Kongo und des TSV Venne in Deutschland aktiv gewesen, bevor er über die Jugendmannschaften des VfL Osnabrück zur in der Regionalliga Nord antretenden ersten Mannschaft des VfL gelangte, für die er am 3. November 2001 (15. Spieltag) der Saison 2001/02 gegen den Chemnitzer FC debütierte. Erst in der Saison 2002/03 absolvierte Menga weitere sieben Regionalliga-Einsätze und stieg mit dem VfL Osnabrück in die 2. Bundesliga auf. Am 14. Spieltag der Saison 2003/04 erzielte Menga gegen Alemannia Aachen seine ersten beiden Tore für den VfL, der zum Saisonende wieder in die Regionalliga abstieg. Dort entwickelte sich Menga zum Stammspieler und erzielte in drei Saisons 33 Tore in 90 Einsätzen, wobei er mit 15 Toren in der Saison 2006/07 Anteil am Wiederaufstieg Osnabrücks hatte. Zudem schoss er den VfL mit zwei Treffern beim 2:1-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach am 25. Oktober 2006 ins Achtelfinale des DFB-Pokals, nachdem er bereits in der ersten Runde sein erstes Tor in diesem Wettbewerb erzielt hatte. Hierdurch wurde auch der Bundesliga-Aufsteiger Hansa Rostock auf Menga aufmerksam und verpflichtete ihn zur Saison 2007/08 nach 114 Pflichtspieleinsätzen für Osnabrück, darunter zwölf in der zweiten Bundesliga und vier im DFB-Pokal.[1]

In Rostock spielte Menga in erster Linie für die zweite Mannschaft, mit der er aus der Oberliga Nordost in die Regionalliga aufstieg. Mit der ersten Mannschaft stieg er hingegen aus der Bundesliga in die 2. Bundesliga ab. Nachdem Rostock in dieser während der Hinrunde 2008/09 erneut in Abstiegsgefahr geraten war, wurde Menga zur Winterpause als einer von vier Spielern aus dem Kader der Ostseestädter gestrichen.[2] Am 7. Januar 2009 unterschrieb er bei Werder Bremen einen Vertrag und kam in der U-23 zum Einsatz, für die er insgesamt 43-mal auf dem Platz stand und sieben Treffer erzielte.

Zur Saison 2010/11 wechselte Menga dann zum SV Wehen Wiesbaden, für den er am 24. Juli 2010 unter Trainer Gino Lettieri im Spiel gegen die SpVgg Unterhaching sein Debüt gab.

Nachdem sein Vertrag beim SV Wehen Wiesbaden im Sommer 2012 nicht verlängert worden war, war Menga vereinslos. Im September 2012 bestritt er ein Probetraining beim Drittligisten Preußen Münster und wurde daraufhin bis zum Ende der Saison 2012/13 unter Vertrag genommen.[3] Zum Saisonende erhielt er in Münster keinen neuen Vertrag.

Im Juli 2013 folgte ein Wechsel zum VfB Oldenburg.[4][5] Dort erzielte er in den ersten drei Ligaspielen alle sechs Tore seiner Mannschaft.[6] Nachdem Menga in der Saison 2013/14 mit insgesamt 23 für den VfB Oldenburg erzielten Toren in 32 Spielen Torschützenkönig der Regionalliga Nord geworden war,[7] kehrte er zur Saison 2014/15 wieder zum VfL Osnabrück zurück.[8]

Wegen der Verwicklung in einen Manipulationsversuch im Vorfeld des letzten VfL-Saisonspiels 2016/17 gegen den SC Paderborn 07, der von Tobias Willers ausging und an dem auch Marc Heider beteiligt war, wurde Menga in der Sommerpause 2017 durch das DFB-Sportgericht wegen „unsportlichen Verhaltens“ zu vier Spielen Sperre sowie einer Geldstrafe von 2000 Euro verurteilt. Menga legte gegen dieses Urteil jedoch Einspruch ein.[9] Nach drei Saisons in Osnabrück wechselt Menga zur Saison 2017/18 zum Nord Regionalligisten BSV Rehden.[10]

In der Nationalmannschaft

Am 22. Mai 2010 kam Menga zu seinem Nationalmannschaftsdebüt für den DR Kongo. Er wurde in einem Freundschaftsspiel gegen Saudi-Arabien eingewechselt.[11]

Bemerkenswertes

Menga ist einer von zwei Vertretern der 3. Liga im Spielerrat der Spielergewerkschaft Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VdV).[12]

Einzelnachweise

  1. fc-hansa.de: Verpflichtung von Addy-Waku Menga perfekt. 29. Juni 2007, abgerufen am 14. Januar 2021.
  2. fc-hansa.de: F.C. Hansa trifft weitere personelle Entscheidungen. 16. Dezember 2008, abgerufen am 16. Januar 2021.
  3. scpreussen-muenster.de: Preußen verpflichten Addy-Waku Menga, 18. September 2012, abgerufen am 18. September 2012
  4. vfb-oldenburg.de: Menga stürmt für den VfB Oldenburg, 16. Juli 2013, abgerufen am 16. Juli 2013
  5. Oldenburg verpflichtet Menga, in: transfermarkt.de, vom 17. Juli 2013
  6. http://www.diefussballecke.de/liga4_nord/index.php?seite=torschuetzen
  7. Regionalliga Nord Torjäger 2013/14 auf kicker.de, abgerufen am 26. Mai 2014
  8. Zwei alte Bekannte im neuen Kader (Memento vom 27. Mai 2014 im Internet Archive) auf vfl.de, abgerufen am 26. Mai 2014
  9. "Schlussstrich" für Heider: Vier Spiele Sperre - sechs Monate für Willers?, kicker online, 29. Juni 2017, abgerufen am 16. Juli 2017.
  10. "Königstransfer": Rehden verpflichtet Menga, kicker.de, 28. Juni 2017.
  11. http://www.footballdatabase.eu/football.coupe.rd-congo.arabie-saoudite.112232.en.html (Weitere Daten unsicher)
  12. spielergewerkschaft.de: Spielerrat; abgerufen 25. September 2015
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